"Barmen Karibisch": Vor dem Rathaus gibt es Urlaubsfeeling für alle Sinne
100 Tonnen Sand, Street Food, Cocktails und Reggae-Sound sorgen bei „Barmen Karibisch“ für Urlaubsfeeling.
Barmen. Bereits zum fünften Mal hat sich der Barmer Johannes-Rau-Platz in ein karibisches Urlaubsparadies verwandelt: 100 Tonnen Sand und zahlreiche Palmen wecken beim Street Beach Festival „Barmen Karibisch“ ein wahres Strandfeeling. Bereits zur Eröffnung am Donnerstagabend hatten es sich die ersten Gäste auf den bereitgestellten Liegestühlen und Bierbänken auf dem Rathausvorplatz bequem gemacht — trotz des wechselhaften Wetters.
Detlef-Roderich Roß, Barmens stellvertretender Bezirksbürgermeister, begrüßte die Besucher vor dem Anschlagen des Eröffnungs-Freibierfasses mit einer Rede: „Wir haben den Regen extra bestellt, damit der Sand nicht so furchtbar staubt.“ Besonders gut gefalle ihm, dass dies ein Fest für die ganze Familie sei. „Tagsüber gibt es Programm für die Kinder und abends kommt das jüngere Publikum, das Lust hat zu feiern“, bestätigte auch Thomas Helbig, Geschäftsführer der ISG Barmen, die das vom Veranstalter Just Festivals ausgerichtete Fest 2014 nach Barmen holte. „Das ist einfach eine super Kombination.“ Vor allem der Familiensonntag bietet mit Kinderschminken, Hüpfburg und Sandmalerei ein umfangreiches Programm. Für die erwachsene Begleitung findet am Samstag ab 12 Uhr ein Beachvolleyballturnier statt.
Rund um den Platz bieten Getränke- und Essensstände eine breite kulinarische Auswahl: von typischem Street Food wie Pizza und Pulled Pork-Burgern bis zu Frozen Yoghurt, vom klassischen Feierabendbier bis zu Mojito, Caipirinha und Co. Am Cocktailstand gibt es sogar einen grasgrünen ISG-Barmen-Cocktail. „In unserer Farbe“, sagte Thomas Helbig erfreut. Den Auftakt für das karibische Musikprogramm gab der Reggae-Sänger Irieman, der Coverversionen bekannter Songs im Reggae-Stil auf die Bühne brachte. „Barmen! Welcome to the carribean Wochenende!“, begrüßte er seine Zuschauer und wenig später trauten sich die ersten Tänzer vor die Bühne.
Das Street-Beach-Festival ist eines von zahlreichen Stadtfesten, die in diesem Sommer in Barmen Einzug halten. „Es geht darum, die Menschen wieder in die Innenstädte zu holen“, waren sich Roß und Helbig einig. „Es nutzt ja nichts, sich immer nur über das Aussterben der Innenstädte zu beschweren“, fand auch Martin Müller. Man müsse die Stadt stattdessen wieder mit Leben füllen — eben mit Aktionen wie dieser. In den vergangenen Jahren habe das Festival bereits tausende Besucher angelockt, so Thomas Helbig — mit Ausnahme 2017, in dem es buchstäblich ins Wasser fiel.
„Das ist ein guter Platz für ein sommerlicher Beisammensitzen mit Freunden“, fand Perlin Hatun, die mit drei Freundinnen eine Bierzeltgarnitur gekapert und zwar wenig karibische, aber wohl trotzdem leckere Pommes vor sich stehen hatte. Bis Sonntag bietet das Fest noch Urlaubsfeeling für alle Sinne, jeden Tag mit einem anderen Live-Act aus den Bereichen Reggae, Dancehall und Latino. Ab 22 Uhr hat das Bühnenprogramm zur Nachtruhe ein Ende. „Das heißt aber nicht, dass die Leute dann schnell austrinken und gehen müssen“, betont Roß. Gerade am Wochenende sei das ja keine Zeit, um einen schönen Abend zu beenden, alle Besucher seien herzlich eingeladen, auch noch bis in die späten Abend-, oder vielmehr frühen Morgenstunden zu bleiben.