Barmer wollen neues Pflaster

Die Stadt will den Werth ab 2020 umgestalten lassen. Am WZ-Mobil wünschen sich viele mehr Grün und den Erhalt des Lichterzaubers.

Foto: ISG Barmen-Werth

Werth. 2020 soll mit der Umgestaltung der Barmer Innenstadt am Werth begonnen werden, damit dort das Stadtbild freundlicher und attraktiver wird. Dafür stehen rund vier Millionen Euro zur Verfügung. Vier Planungsteams haben Entwürfe eingereicht, die bei einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung vorgestellt wurden. Die Ideen reichen vom Kulturteppich mit neuer Pflasterung über Lichtinstallationen, Veranstaltungs- und Festplätze und Begrünung. Nachhaltigkeit oder etwa die Idee der Anbindung an die Nordbahntrasse und die Wupper stießen bei Bürgern und den künftigen Jurymitgliedern auf ebenso viel Interesse. Beim WZ-Mobil am Werth äußerten sich Wuppertaler Bürger zu der Zukunft der Barmer Innenstadt, wie etwa Dirk Langen: „Die Idee für eine neue Pflasterung ist nicht nur wegen der Optik, sondern auch für die Sicherheit gut.“ Das „Sammelsurium“ müsse auch als Gefahrenherd weichen. Zudem seien Hinweisschilder, auch für die geplante Anbindung an die Wupper und an die Trasse, sinnvoll. Auch die Lichtballons kämen gut bei den Menschen an: „Da ist nichts Zusätzliches nötig.“

Foto: Anna Schwartz

Claudia Schulten liebt es nach eigener Aussage bunt: „Wenn die holprige Pflasterung, die immer Stolpergefahren birgt, erneuert wird, würde ich mir das bunt wünschen.“ Die Idee für Lichteffekte in den Nebenstraßen sei ebenso wie die der Anbindung zur Wupper gut. „Außerdem würden Bäume und Pflanzenkübel das Stadtbild verschönern.“

Gerd Kellner sagt: „Statt des neuen Pflasters sollte man mehr Plätze zum Ausruhen schaffen.“ Die Beleuchtung mittels der Ballons sei gut gelöst. „Außerdem bringen mehr Grünflächen, Bäume, Bepflanzungen und attraktive Außengastronomie mehr Leben in die Innenstadt.“

Für Björn Wiebecke muss sich nicht viel ändern: „Ein indirekter Zuweg zur Wupper besteht, die Pflasterung kann bleiben und auch die Ballon-Beleuchtung ist doch gut, so wie sie ist.“ Statt Außenbegrünung wünsche er sich mehr Außengastronomie.

Ruth Aubke sieht das ähnlich, wünscht sich aber mehr Plätze zum Ausruhen: „Einfach mal ein Päuschen machen und verweilen. Und der Rathaus-Vorplatz ist genau der richtige Ort für festliche Veranstaltungen.“

Wolfgang Cipura begrüßt die Ideen, Barmen attraktiver zu gestalten, sehr: „Wenn das alles umsetzbar wäre, würde es Barmen natürlich aufwerten.“ Die Ballon-Beleuchtung sei ansprechend, und es solle mehr Verweilorte in der Stadt geben. „Insgesamt ist Barmen von der Bausubstanz mit Rathaus, Concordia und Ruhmeshalle wesentlich wertvoller.“

Renate Reinhold gefällt wie vielen andere die derzeitige Beleuchtung in der Innenstadt gut: „Das kann so bleiben. Aber die Pflasterung muss unbedingt gemacht werden, da sie gefährlich ist und nicht schön aussieht.“ Begrünung sei ihr auch wichtig, da es mehr Leben ausstrahle. „Der Johannes Rau-Platz ist auf jeden Fall der geeignete Festplatz für Barmen.“

Ingrid Henkel würde sich lieber Pflanzenkübel statt Bäume wünschen: „Die bestehenden Bäume reichen doch aus, und die bunten Pflanzen bringen Leben in die Stadt.“Die zusammengewürfelte Pflasterung müsse in jedem Fall ersetzt werden. Im Gegensatz zur Beleuchtung, die so bleiben könne. „Als Veranstaltungsort ist der Platz an der Ruhmeshalle vielseitig verwendbar. Der muss mit eingebunden werden.“

Likus Apostoulos ist erst einmal froh, dass in Barmen überhaupt etwas passieren soll: „Ich finde das nicht gut, dass bisher die meisten Veranstaltungen in Elberfeld stattfinden.“ Die Idee, die Pflasterung zu erneuern, begrüße er: „Das Pflaster macht keinen guten Eindruck, weil es nicht einheitlich und viel zu glatt ist, was zudem gefährlich ist.“