Baustart: Ein Neues Gesicht für die Ohligsmühle
Seit Montag ist der Parkplatz für die 40-Millionen-Euro-Investition gesperrt. Tiefgarage bietet wieder Plätze.
Elberfeld. Nun sind die Zeiten vorbei, an denen Besucher der Elberfelder Innenstadt oder des Luisenviertels den Parkplatz Ohligsmühle - abends sogar kostenlos - benutzen konnten. Am Montag starteten die Arbeiten für die Errichtung des neuen Gebäudekomplexes mit drei Riegeln.
Ist der Komplex fertiggestellt, gibt es zwar wieder Parkplätze. Diesmal jedoch in einer Tiefgarage — und natürlich zu jeder Zeit kostenpflichtig. An der Zahl der für die Öffentlichkeit bereitstehenden Parkplätze ändert sich dabei jedoch nichts. Denn neben jenen zusätzlichen für die Mitarbeiter im neuen Haus bleiben die 128 frei verfügbaren Parkplätze erhalten. Die Zufahrt erfolgt wie bislang auch über die Alexanderbrücke.
Die gestern begonnen Arbeiten starten zwar mit deutlicher Verzögerung, denn ursprünglich hätte nach den Probebohrungen im Mai vergangenen Jahres bereits im dritten Quartal 2010 begonnen werden sollen. Doch aufgrund eines zeitlichen Puffers soll sich am Termin für die Fertigstellung zumindest so weit nichts ändern: Die Stadt geht daher davon aus, dass es keine Überlappung mit den schweren Arbeiten am Döppersberg geben wird.
Überlegungen, die Fensterfront doch noch zu variieren, sind mittlerweile wieder verworfen. Es bleibt also bei der Ursprungsplanung. Das heißt: Im Auftrag der Bema plant HPP das Büro- und Geschäftshaus mit drei Riegeln und zusammen etwa 18 000 Quadratmetern Geschossfläche. Das sogenannte „Green Building“ braucht etwa 50 Prozent weniger Energie als ein herkömmliches Gebäude, ist mit Dachterrassen und begrünten Höfen sowie bodentiefen Fenstern versehen. Mieter ist vor allem eine Wuppertaler Rechtsanwaltskanzlei. Rund 70 Prozent der Fläche waren schon im Herbst verbindlich vermietet. Im Erdgeschoss öffnet System-Gastronom Vapiano. Die Höhe der Investition: rund 40 Millionen Euro.