Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer will schlanker werden: Auch Stellen am Standort Wuppertal betroffen

Wuppertal · Bei Bayer sind die Arbeitsabläufe zu kompliziert, findet der neue Vorstandsboss Bill Anderson. Das soll sich ändern - viele Jobs sollen wegfallen. Auch der Standort Wuppertal wird betroffen sein.

Auf den Bayer-Konzern kommen Veränderungen zu.

Foto: Oliver Berg/dpa/Oliver Berg

Der Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer hat seiner Belegschaft am Mittwoch, 17. Januar, ein umfangreiches Stellenabbau-Programm vorgestellt. Das Unternehmen teilte mit, ein neues Organisationsmodell einzuführen und dabei alle Konzernbereiche auf mögliche Einsparungen zu durchleuchten. Die Arbeitsabläufe sollen effizienter gestaltet werden. Jobs, die als überflüssig erachtet werden, werden wegfallen. Wie viele das sein werden, ist noch unklar.

Der Organisationswandel treffe alle Standorte des Konzerns weltweit, so Marie Welter, Pressesprecherin am Standort Wuppertal, auf WZ-Nachfrage. Das heißt, auch der Standort Wuppertal wird betroffen sein. Der Umfang des Personalabbaus sei aktuell noch nicht zu beziffern, weder bundesweit, noch aufgeschlüsselt für jeweilige Standorte.

Die neue Organisationsstruktur, die weniger Entscheidungsebenen als bisher vorsieht, soll bis Ende 2025 installiert sein. Bis Ende 2026 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen – die Beschäftigungssicherung gilt ein Jahr länger als zuvor vereinbart. Arbeitnehmern, deren Job wegfällt, sollen Abfindungen angeboten werden.

Bayer hat in Deutschland derzeit 22 200 Beschäftigte, weltweit sind es 101 000. Auch im Ausland soll die Sinnhaftigkeit von Managementfunktionen durchleuchtet werden.

(jc/dpa)