Impfkampagne Wuppertal hängt beim Impfen hinten dran: Jetzt nicht aufgeben!
Meinung | Wuppertal · Bei sinkender Nachfrage heißt es jetzt auf die Zähne beißen, denn nicht die Quote, sondern jeder geschützte Impfling zählt.
Noch gut in Erinnerung sind die Bilder der Marathonläufer bei den Olympischen Spielen. Trotz der mörderischen Hitze verloren sie das Ziel nicht aus den Augen, auch wenn die Medaillen längst außer Reichweite waren. Aufgeben gilt auch nicht, wenn es um noch höhere Impfquoten in Wuppertal geht.
Was den bundesweiten Vergleich angeht, ist die Impfquote in Wuppertal durchschnittlich. Auf Nordrhein-Westfalen bezogen läuft Wuppertal leider der Entwicklung hinterher. Das darf jetzt aber kein Grund zur Resignation sein. So stur wie Impfverweigerer gegen den Strom schwimmen, sollte weiter für die Impfung geworben werden. Es muss weitere Sonderimpfaktionen geben, bei denen Menschen abgeholt werden. Warum Wuppertals Impfquote niedriger als die in Bonn oder im Kreis Olpe ist, dafür gibt es Gründe, die auch mit der Zusammensetzung der Stadtgesellschaft in Wuppertal zusammenhängen könnten.
Doch als Ausrede dient das nicht. Städte wie Hagen, Solingen oder Bochum weisen ebenfalls eine weit bessere Quote bei den Erst- und Zweitimpfungen auf als Wuppertal.
Beim Marathonlauf kommt zwischen Kilometer 30 und 35 der Mann mit dem Hammer. In diesem Bereich sind wir beim Impfen angelangt. Bei sinkender Nachfrage heißt es jetzt auf die Zähne beißen, denn nicht die Quote, sondern jeder geschützte Impfling zählt.