Betriebswirte präsentieren Projekte
Was ist ein akkubetriebener Ratschenschneider? Gibt es einen Markt dafür? Und zu welchem Preis wären die potenziellen Kunden bereit zu kaufen? Oder: Gibt es für ein renommiertes Wuppertaler Reisebüro eine Möglichkeit, Kunden davon abzuhalten, nach einer Beratung die Reise dann doch im Internet zu buchen?
Mit diesen und vier weiteren ganz realen betriebswirtschaftlichen Problemen haben sich die Studierenden der Fachschule für Wirtschaft, ein Bildungsgang am Berufskolleg Barmen-Europaschule, in den letzten 18 Wochen während einer Projektphase auseinandergesetzt. In enger Kooperation mit Unternehmen aus der Region haben die zukünftigen Betriebswirte ganz selbstständig die Ausgangssituationen analysiert, haben sich - falls notwendig -neues Wissen angeeignet, um dann auf dieser Grundlage jeweils ein maßgeschneidertes Konzept für die auftraggebenden Unternehmen zu entwickeln.
Und am vergangenen Samstag, als die Studierenden in einer öffentlichen Veranstaltung vor zahlreichen Zuschauern ihre Ergebnisse, Konzepte und Empfehlungen präsentierten, zeigte sich, dass hier wieder ausgezeichnete Antworten auf die Fragestellungen der Unternehmen entstanden sind. Auch die kooperierenden Unternehmen profitieren, denn sie bekommen eine oft hochwertige Beratungsleistung. Es ist sozusagen eine klassische Win-Win Situation, die durch diesen Studienabschnitt geschaffen wird.
Einige der Studierenden der Fachschule, die ein mit der Fachschule verzahntes Fernstudium an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld absolvieren, können sich die Noten für die Projektarbeiten auf ihre Studienleistungen anrechnen lassen. So haben sie einen weiteren großen Schritt in Richtung des Abschlusses zum Bachelor of Arts gemacht. Und übrigens: Von der Markteinführung des akkubetriebenen Ratschenschneiders raten die Studierenden unter den gegebenen Bedingungen ab.