Verschlechterung im ÖPNV Bezirksbürgermeisterin in Wuppertal-Cronenberg sauer über neuen Busfahrplan: „50 Prozent des Angebots gestrichen“
Wuppertal · Miriam Scherff fordert, dass die Kürzungen für die Linie CE64 zurückgenommen werden. Zudem soll ab Frühling 2023 aus ihrer Sicht der Fahrplan für Cronenberg gestärkt statt reduziert werden.
Die Wuppertaler Stadtwerke reduzieren aus personellen Gründen ihren Busfahrplan ab dem 21. November. Darauf reagiert jetzt Cronenbergs Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff verärgert. Denn, so fasst die Politikerin die Situation für ihren Stadtteil zusammen: „Bis auf Weiteres werden rund 50 Prozent des Angebots in Cronenberg-Mitte gestrichen. Der CE65 wird faktisch komplett aus dem Fahrplan eliminiert. Zusätzlich wird das Angebot auf den Linien CE64 und der 625 um ein Drittel reduziert.“ Einschnitte in diesem Umfang seien für Cronenberger Bürger nicht hinnehmbar. „Der ÖPNV verliert durch diese Maßnahmen jegliche Attraktivität für unseren Bezirk.
Sorgen mache sich Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff ebenfalls um die verkehrliche Situation in Cronenberg „diese ist schon jetzt sehr angespannt. Wenn der motorisierte Individualverkehr weiter zunimmt, bedeutet dies mehr Stau und mehr Belastung für die Umwelt. Im Sinne einer Verkehrswende muss das Angebot im ÖPNV weiter ausgebaut werden. Seit vielen Jahren ist aber ein Abwärtstrend bemerkbar.“ Damit nicht dauerhaft noch mehr Fahrgäste auf das Auto umsteigen, fordert Scherff, dass die angekündigten Kürzungen des CE64 zurückgenommen werden. „Durch diesen Kompromiss ist gewährleistet, dass zukünftig eine attraktive Express Verbindung zwischen Cronenberg und dem Hauptbahnhof bestehen bleibt.“ Auch Richtung Solingen gäbe es dann keine Einschränkungen.
Selbstverständlich erwarte die Bezirksbürgermeisterin, dass der noch aktuell gültige Fahrplan wieder in Kraft tritt, sobald die personellen Engpässe aufgehoben sind. „Sowohl die 625 als auch der CE65 sind wichtige Buslinien für den Ortsteil. Gerne möchten wir in der Bezirksvertretung gemeinsam mit der WSW überlegen, wie diese Linien in der Zukunft gestärkt werden können. Dauerhafte Kürzungen werden wir nicht akzeptieren.“