BHC fordert eine neue Uni-Halle

Das Gutatchten über die Sanierung oder den Abriss der Halle soll Anfang 2014 vorliegen. Für heute ist ein Rauchtest vorgesehen.

Wuppertal. Heute steht ein sogenannter Rauchtest in der Uni-Halle an. Dabei soll geprüft werden, ob der Einbau der neuen Dachluken und der Detektoren im Bühnenbereich die erhoffte Wirkung zeigt. Rund eine Million Euro hat die Stadt in den vergangenen Wochen in die Verbesserung des Brandschutzes gesteckt. Wäre dies nicht geschehen, hätte die Halle ganz oder teilweise geschlossen werden müssen.

Beim Bergischen HC, der als Aufsteiger in der Handball-Bundesliga auf der Erfolgswelle schwimmt, beobachtet man die Arbeiten mit gemischten Gefühlen. Zwar überwiegt die Freude, dass die Uni-Halle zum Heimspiel am 19. Oktober gegen Magdeburg ohne Einschränkung der Zuschauerkapazität zur Verfügung steht.

Doch BHC-Geschäftsführer Jörg Föste befürchtet, dass die Stadt mit der Investition Fakten geschaffen hat, was die „große Lösung“ betrifft. „Der BHC hat bereits wertvolle Zeit verloren, weil keine Planungssicherheit besteht und sich mit dieser Halle keine Perspektiven bieten. Das Bergische Land braucht eine repräsentative Veranstaltungshalle. Auch nach der Sanierung wäre der BHC mit der Uni-Halle nicht konkurrenzfähig, weil es keine Verbesserungen für die Zuschauer und im Hospitality-Bereich geben wird“, kritisiert Föste. Die Betriebskosten der Uni-Halle beziffert er auf 574 000 Euro pro Jahr.

„Wir prüfen mehrere Möglichkeiten, darunter eine privatwirtschaftliche Lösung“, erklärt Föste zu den Hallenplänen des BHC. Auch die Bergische Universität spricht sich für einen Neubau aus. „Zu Beginn des kommenden Jahres wird das Gutachten eines neutralen Experten über die Kosten eines Neubaus vorliegen“, erklärt Hans-Uwe Flunkert, Leiter des Gebäudemanagements. Die jetzt erledigten Arbeiten finanziere die Stadt aus Haushaltsmitteln. Sie würden daher nicht von den bewilligten 13,9 Millionen Euro für die noch ausstehende Gesamtsanierung abgezogen.