Bilanz: Winterdienst hat 8500 Tonnen Salz verbraucht
Städtische Straßenreinigung legt Einsatzbilanz vor — 250.000 Euro an Personalkosten gespart.
Wuppertal. Nach dem Umbau des Winterdienstes legt der städtische Eigenbetrieb für die Straßenreinigung in Wuppertal (ESW) eine Bilanz der Streu- und Räumeinsätze im Stadtgebiet vor. Demnach wurden im langen Winter 2012 / 2013 insgesamt 8500 Tonnen Salz verbraucht, berichtet Wolfgang Herkenberg, Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und Werkleiter des ESW. Im relativ warmen Winter 2011 / 2012 lag der Salzverbrauch in Wuppertal „nur“ bei 2300 Tonnen, während im Winter im Jahr davor 8300 Tonnen zusammenkamen.
Die großen Mengen habe man mit dem Salzlager auf dem Betriebshof am Klingelholl und weiteren Standorten — auch in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW in Ronsdorf — bewältigt. Ein Ziel des umstrukturierten Winterdienstes ist das möglichst zeitgleiche „Bearbeiten“ der Haupt- und Nebenstraßen, während auch insgesamt 1022 Handstreustellen mit einer Gesamtlänge von 110 Kilometern im Stadtgebiet auf der Winterdienstliste standen.
Beteiligt am Winterdienst waren in diesem Jahr etwa 320 Einsatzkräfte, darunter Mitarbeiter der AWG, anderer städtischer Einheiten und der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). Durch die geänderte Organisation bei den Handkolonnen konnte der Winterdienst in diesem Jahr auf den sonst üblichen Einsatz von 35 Saisonarbeitskräften verzichten. Das brachte nach Angaben der ESW-Führung eine Ersparnis von etwa 400.000 Euro bei den Personalkosten.
Auf der anderen Seite fielen durch den Winterdienst-Einsatz von AWG-Personal und externen Helfern — unter anderem wurden mit Mitarbeiter im Ruhestand reaktiviert und Landwirte einbezogen — zusätzliche Personalkosten von 150.000 Euro an. Somit bleibt unter dem Strich eine Einsparung von gut 250.000 Euro. Für gut 571.000 Euro wurden neue Fahrzeuge und Geräte angeschaft und 100.000 Euro in Telematik-Geräte investiert, mit denen sich jede Winterdienst-Tour dokumentieren lässt. Auch die Zusammenarbeit zwischen der ESW-Werkstatt und den Fahrern wurde neu organisiert. Pro Einsatztag wurden durchschnittlich 173 Tonnen Salz verbraucht.
Der ESW spricht von einem „freundlichen Feedback“ der Bevölkerung: Diese Resonanz habe das Team weiter motiviert.