Politik Bildhauer Tony Cragg kritisiert Brexit scharf

Wuppertal · Es sei ein fataler Fehler, das Brexit-Referendum überhaupt anzusetzen. Der Brite sieht für sein Land „eine endlose Bitterkeit“.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Der britische Bildhauer Tony Cragg (69) kritisiert den geplanten Brexit scharf. „Ich liebe mein Land“, sagte der Documenta-Teilnehmer und Turner-Preisträger. „Aber ein überspitzter Nationalismus zeugt von der Unfähigkeit, sich eine größere Perspektive zu erarbeiten.“

Es sei ein fataler Fehler des ehemaligen Premierministers David Cameron gewesen, das Brexit-Referendum überhaupt anzusetzen. „Das ist das gleiche wie eine Volksbefragung darüber, ob wir Steuern zahlen sollen.“ Lange sei er für ein zweites Referendum gewesen. „Ich dachte, das kann man revidieren. Aber was soll das jetzt bringen? Eine endlose Bitterkeit!“