Josefine und ihre Mitschüler durften am Montag im Humboldt-Bayer-Mobil einen Kriminalfall lösen. Das rollende Labor ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayer Schulstiftung, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Stiftung Humboldt-Universität und steht noch bis Freitag in Wuppertal am Zoo Stadion. Der 17 Meter lange Lkw ist ein rollendes wissenschaftliches Labor, in dem Schüler die Möglichkeit haben, eigenständig zu forschen und zu experimentieren — wie richtige Wissenschaftler. Zur Zeit begeben sich die jungen Forscher auf eine Kriminal-Mission, im nächsten Jahr soll es ein Medizin-Modul geben.

„Zu Beginn der Veranstaltung zeigen wir den Kindern einen Film, der das Projekt erklärt und die Geschichte drumherum erzählt“, sagt Lucia Vogt, Studentin der Humboldt Universität, die das Mobil betreut. Die jungen Forscher müssen einen Täter fassen, der in ihre Schule eingebrochen ist. Anhand von zwölf Indizien, die sie auswerten, können die jungen Wissenschaftler Belastungspunkte verteilen. Der Verdächtige mit den meisten Punkten ist der Täter — hoffentlich. „Bisher habe ich nur positives Feedback von den Schülern bekommen, auch wenn sie am Anfang Desinteresse gezeigt haben“, sagt Vogt.

Das Bayer Schulförderprogramm unterstützt aber nicht nur das rollende Klassenzimmer, unter anderem wird auch das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium gefördert. Die Schule erhielt von der Stiftung 1300 Euro für das Projekt Junge Forscher, bei dem Oberstufenschüler deutlich jüngere Mitschüler aus den Klassenstufen vier und fünf bei der Durchführung von naturwissenschaftlichen Experimenten und Fragestellungen anleiten.