Bleicherfest: „Kommunikation mit der Stadt hat sich verbessert“

Dieses Jahr soll frühzeitig alles Wichtige geklärt werden — zum Beispiel die Sicherheitsauflagen. Am 23. Januar gibt es ein erstes Treffen aller Beteiligten.

Foto: Gerhard Bartsch

Heckinghausen. Das Bleicherfest ist scheinbar noch weit weg — es soll am 24. Juni zum 43. Mal stattfinden. Aber hinter den Kulissen läuft schon alles im vollen Gang. Jürgen Nasemann, erster Vorsitzender des Bezirksvereins Heckinghausen, sagt, er habe schon die Anschreiben für die Aussteller und Verkäufer mit den Anmeldungen vorbereitet. Etwa 380 seien es, wie im vergangenen Jahr, die abgeschickt werden, sobald es positive Signale von der Stadt gibt.

Das Fest sei bei der Stadt beantragt, sagt Nasemann. Und schon am 23. Januar ist ein erstes Vorgespräch im Büro des Oberbürgermeisters angesetzt, bei dem alle Beteiligten im groben über das Fest sprechen werden. Dabei sein werden demnach außer Nasemann auch Christoph Brüssermann als Bezirksbürgermeister, Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr. Damit soll schon frühzeitig alles Wichtige geklärt werden, was sich etwa in Sachen Sicherheitsauflagen geändert haben könnte. Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Kessler sagt, durch die frühzeitige Absprache solle vermieden werden, dass es später ohne Not zu Problemen bei der Planung der Veranstaltung käme.

Vor zwei Jahren war genau das passiert. Die Veranstalter hätten das Fest wegen der spät kommunizierten Sicherheitsauflagen beinahe platzen lassen. Werner Schwarz hatte sich daraufhin aus dem Vorstand des Vereins und von der Organisation des Festes zurückgezogen. Mit Schwarz arbeite der Verein aber weiter eng zusammen, versichert Nasemann. Er sagt, die Kommunikation mit der Stadt habe sich „auf jeden Fall“ verbessert. Bisher habe es gar keine Probleme mehr gegeben und das Treffen im Büro des OB sei für ihn auch ein positives Signal, sagt Nasemann.

Jürgen Nasemann, Mit-Organisator

Bisher geht Nasemann davon aus, dass die Sicherheitsauflagen so wie in den vergangenen zwei Jahren aussehen werden. Jedenfalls seien die Fluchtschilder und die Ordner mit Megafonen und Funkverbindung zueinander schon eingeplant und im Schreiben an die Stadt erwähnt. Daran habe es im vergangenen Jahr, auch bei der finalen Begehung um 8 Uhr des Veranstaltungstages, nichts auszusetzen gegeben.

Seit dem 41. Fest ist die Fläche reduziert. Die Mohrenstraße ist nicht mehr Teil des Bleicherfestes. Für Nasemann hat das aber durchaus positive Seiten. Denn dadurch sei auf den Seitenstraßen der Widukindstraße mehr los und mehr Parkplätze für die Besucher vorhanden. Auch wenn es deswegen etwa 200 weniger Aussteller beim Trödel gebe. Notfalls, sagt er, könne man auch auf das Gelände vom Bauhaus ausweichen oder eben die Seitenstraßen voller machen. Aber eigentlich habe ihm die Ausstellerzahl und der Ablauf des Festes im vergangenen Jahr gut gefallen.

Beim Programm möchte Nasemann noch nicht zu viel verraten. „Die Bleicher kommen in jedem Fall“, sagt er vorneweg — natürlich, denn ohne Bleicher kein Bleicherfest. Daneben gebe es schon Bands, die angefragt hätten, um auf der Bühne im Wendekreis der Widukindstraße zu spielen. Dort werde auch das Essen angeboten — und Nasemann freut sich, dass die türkischen Teilnehmer wieder Essen anbieten werden, was wegen des Ramadans länger nicht der Fall war.

Ob Dörte aus Heckinghausen wieder mit dabei sei, wisse er noch nicht. Aber Heckinghausen soll im Programm wieder eine wichtige Rolle spielen.

Auf die Frage, worauf er sich besonders freue, sagt Nasemann, dass er das noch nicht preisgeben wolle. Es gebe da schon etwas, jedoch es sei noch zu früh, um darüber zu reden. „Aber es gibt bestimmt wieder etwas Neues auf dem Bleicherfest.“