Blindgänger aus Zweitem Weltkrieg Bombe in Wuppertal erfolgreich entschärft - Weg in die Wahllokale wieder frei

Update | Wuppertal · In Wuppertal ist am Samstagabend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Auch der Busverkehr und Wahllokale waren betroffen. Am Sonntagmittag kam dann endlich die Entwarnung.

Dieser Blindgänger ist in Wuppertal am Tag der Bundestagswahl 2021 entschärft worden.

Foto: Tim Oerlbermann

Update (12.24 Uhr): Der Blindgänger in Wuppertal ist erfolgreich entschärft worden. Die Sperrungen wurden aufgehoben. Das Gebiet in Heckinghausen war nach Angaben der Stadt am Sonntagmittag wieder zugänglich. Auch die Wahllokale im Gebiet waren demnach wieder erreichbar. >>> Alle Infos zum weiteren Verlauf der Bundestagswahl 2021 in Wuppertal gibt es hier im Liveticker <<<

Ursprungsmeldung: Blindgänger sorgt für Evakuierung zur Bundestagswahl in Wuppertal

Am Rauental 77 in Wuppertal war am Samstagabend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Anwohner im Umkreis von 250 Metern mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Kampfmittelräumdienst konnte um 10 Uhr am Sonntag mit seiner Arbeit beginnen, wie lange die Entschärfung dauert, ist vorher nicht abschätzbar. Um 11.55 Uhr gab es laut den Angaben der Stadt Wuppertal die erfreuliche Nachricht vom Räumdienst: Die Bombe ist entschärft. Zuvor hatte es noch in der Nacht und am Sonntagmorgen eine stundenlange Evakuierungs-Aktion gegeben.

In einem von 250 Metern um die Fundstelle waren Warnfahrzeuge unterwegs und informierten in den betroffenen Bereichen. Als Ausweichquartier diente die Gesamtschule Ost (Max-Planck-Str. 10). Dort hielten sich nach Angaben der Stadt rund 400 Menschen auf, viele andere sind bei Freunden und Verwandten auf.

Im Umkreis von 250 Metern (rot) muss evakuiert werden, im Umkreis von 500 Metern liegen auch Wahllokale.

Foto: Stadt Wuppertal

Bombenfund in Wuppertal: Warnung vor „erheblichen Verkehrsbehinderungen“ - auch Wahllokale betroffen

Insgesamt seien rund 1.500 Menschen von der Evakuierung betroffen gewesen, hieß es. Auch über die Warn-App Nina war gewarnt worden. Es sei mit „erheblichen Verkehrsbehinderungen“ zu rechnen, hieß es. Nach den Angaben der Stadt waren auch Wahllokale im Umkreis von 500 Metern betroffen.

Zwischenzeitlich habe es Menschen gegeben, die sich weigerten, ihre Wohnungen zu verlassen, erklärte ein Sprecher der Polizei am Sonntagmorgen unserer Redaktion. Das habe aber nicht für größere Verzögerungen bei der Räumung gesorgt. „Warnfahrzeuge“ waren schon in der Nacht unterwegs, um Anwohner über die Evakuierung zu informieren, hatte die Feuerwehr gegen 2.42 Uhr mitgeteilt.

Alle Anwohner können wieder in ihre Wohnungen zurück, gab die Stadt Wuppertal dann gegen 12.10 Uhr am Sonntag mit.

(pasch)