Bombenfund Kampfmittelräumdienst entfernt Bombe vom Gelände des Dörpfeld-Gymnasiums in Wuppertal
Wuppertal · Ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Brandbombe sorgte für Evakuierungen und Absperrungen.
Einen Großeinsatz hatten Polizei und Feuerwehr am Mittwochnachmittag rund um das Gelände des Dörpfeld-Gymnasiums. Eine Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg machte Evakuierungen, Absperrungen und das Anrücken des Kampfmittelräumdienstes nötig. Gegen 18.30 Uhr war die Situation geklärt, die Bombe gesichert und auf dem Weg nach Düsseldorf.
Gegen 15.50 Uhr waren Bauarbeiter am Mittwoch an der Straße Johannisberg auf die Bombe gestoßen, die seit mehr als 70 Jahren im Boden schlummerte. Die Bombe wurde angekratzt, worauf es ein kleines Feuer gegeben haben soll, das mit Sand abgedeckt wurde. Die Straßen rund um die Stadthalle (Südstraße, Gesundheitstraße, Johannisberg, der Fußweg zwischen Hotel und Schwimmoper und das Walter-Hammer-Ufer) wurden gesperrt, eine Abfahrt von der B7 in Richtung Südstadt war zwischenzeitlich nicht möglich. Das fünf Kilogramm schwere Weltkriegsrelikt wurde von Mitarbeitern des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf fachgerecht gesichert und mitgenommen. Gegen 18.33 Uhr war der Einsatz nach Informationen der WZ beendet, die Polizei hob die Sperrungen wieder auf.
„Wir haben Absperrungen vorgenommen und den städtischen Ordnungsdienst alarmiert, der den Kampfmittelräumdienst angefordert hat“, sagte Polizeisprecher Stefan Weiand kurz nach der Alarmierung der Einsatzkräfte. Wie die Wuppertaler Feuerwehr auf Anfrage der WZ mitteilte, wurde das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium zunächst evakuiert. Das war trotz der Sommerferien erforderlich. Auf der Fußgängerbrücke über die B 7 an der Ohligsmühle wachte ein Polizist darüber, dass sich niemand zu Fuß der Fundstelle näherte. Carsten Vorsich, Leiter des Ordnungsamtes, hatte inzwischen den Kampfmittelräumdienst verständigt, der aus Düsseldorf anrückte.
Der Kampfmittelfund in Elberfeld ist kein Einzelfall. Vor einigen Jahren wurde beim Erdaushub für die Bundesstraße 7 bereits eine Stabbrandbombe gefunden. Daher lag die Vermutung nahe, dass es sich um ein ähnliches Exemplar handeln könnte, da dieser Typ Bomben im Krieg in Bündeln von bis zu 100 Stück abgeworfen wurde. Der Fund beim Umbau der B 7 hatte damals erhebliche Kosten verursacht, da die Bagger, die in diesem Gebiet zum Einsatz kamen, mit besonderen Schutzblechen versehen werden mussten. Es blieb aber bei dem einzigen Bombenfund im Verlauf der Erdarbeiten am Döppersberg.