Brennende Autos in Serie: Hoher Schaden, keine Verletzten

Hoher Schaden, keine Verletzten: Ein Brand wurde vereitelt, der mutmaßliche Täter (23) auf frischer Tat geschnappt.

Wuppertal. Eine Häufung von Autobränden beschäftigt derzeit die Wuppertaler Polizei. Zweimal innerhalb von zwei Tagen gingen am Wochenende Fahrzeuge in Flammen auf — einen dritten Brand konnte die Polizei verhindern, weil sie dank eines aufmerksamen Zeugen einen Brandstifter auf frischer Tat erwischte. Die erste Tat geschah am Samstag: Anwohner der Schluchtstraße hörten um 2.30 Uhr einen Knall, riefen Polizei und Feuerwehr. Auf einem Parkplatz brannte ein Alfa Romeo aus. Schaden: mindestens 6000 Euro. Zunächst hieß es: Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Es werde doch wegen Brandstiftung ermittelt, hieß es am Montag.

Welchen Schaden ein weiterer Brand am Sonntagabend auf einem Firmenparkplatz an der Langerfelder Straße angerichtet hat, steht noch nicht abschließend fest. Feuerwehr und Polizei wurden kurz vor 21 Uhr alarmiert — ein VW Bulli stand in hellen Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand mit Schaum. Der Schaden ist ebenso wie die Brandursache noch Gegenstand der Ermittlungen der Kripo.

Fest steht indes eins: Für das Feuer vom Sonntagabend kann auf keinen Fall ein 23-jähriger Wuppertaler verantwortlich sein, der am Sonntagvormittag wegen versuchter Brandstiftung festgenommen wurde — und zwar auf frischer Tat, wie die Polizei am Montag meldete. Ein Anwohner hatte an der Weststraße beobachtet, wie der 23-Jährige sich am Reifen eines geparkten VW Passat 3c zu schaffen machte. Die Polizei rückte an und nahm den Mann fest — der 23-Jährige, der stark angetrunken war und polizeibekannt ist, hatte noch Rußspuren an den Händen.

Die Polizei nahm ihn mit ins Gewahrsam, wo er die Nacht verbrachte. Am Montag wurde der 23-Jährige vernommen und kam anschließend nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß. Kommt er auch als Täter für weitere Feuer infrage? „Dafür spricht bislang nichts“, sagte eine Polizeisprecherin.