Brennender Sperrmüll versperrt den Fluchtweg
In der Nacht zu Freitag löschte die Feuerwehr ein größeres Feuer. Verletzt wurde niemand.
In der Nacht zu Freitag ist es in Wuppertal zu einem Feuerwehreinsatz gekommen, bei dem 45 Bewohner ihre Wohnungen verlassen mussten. Vor einem Hochhaus an der Ecke Friedrich-Engels-Allee/Haspeler Straße brannten nach Angaben der Feuerwehr rund fünf Kubikmeter Sperrmüll.
Durch das Feuer umhüllte dichter Rauch das Mehrfamilienhaus und schnürrte den Bewohnern den Fluchtweg durch das Treppenhaus ab. Beim Eintreffen der Rettungskräfte gegen 1 Uhr in der Nacht hatten sich viele der Mieter auf ihre Balkone gerettet. Die Feuerwehr setzte nach eigenen Angaben Drehleitern ein, um acht Personen aus dem Gebäude zu retten. Die weiteren Bewohner des Hauses wurden nach dem Brand durch den rauchfreien Treppenraum aus dem Gebäude geführt. Teilweise mussten einige Türen gewaltsam geöffnet werden. Bei den von der Feuerwehr vorgenommenen Messungen konnten in jeder Wohnung erhöhte Werte von Kohlenmonoxid festgestellt werden. Daraufhin wurden alle Wohnungen belüftet und Kontrollmessungen durchgeführt, bis keine bedenklichen Konzentrationen mehr festgestellt werden konnten.
Eine Baguetterie im Erdgeschoss des Gebäudes wurde durch die Flammen und die Hitze des Brandes komplett zerstört. Auch die Wohnungen in dem Haus sind vorerst wohl nicht bewohnbar. Bei dem Brand wurde niemand verletzt, die Bewohner werden nun von der Stadt anderweitig untergebracht.
Die Polizei sperrte rund um den Brandort mehrere Straßen ab und hat die Ermittlungen aufgenommen, da Brandstiftung als Ursache bisher nicht ausgeschlossen werden kann. Sachdienliche Hinweise nimmt das zuständige Kriminalkommissariat unter der Rufnummer 0202/284-0 entgegen. Red