Bürgerverein beklagt fehlenden Nachwuchs

Ehrenamtliche aus Hahnerberg-Cronenfeld wünschen sich mehr junge Mitglieder.

Bürgerpicken des Bürgervereins Hahnerberg Cronenfeld im Jahr 2013.

Foto: privat

Hahnerberg. Der Bürgerverein Hahnerberg-Cronenfeld (BHC) hat auf seiner jüngsten Jahreshauptversammlung über fehlende junge Mitglieder gesprochen. Um die Gründe dafür zu erfahren, läuft aktuell eine Umfrage unter Schülern. Danach wollen die Mitglieder schauen, wie sie mehr junge Menschen für die Themen des Bürgervereins begeistern können. Mögliche Interessenten könnten dabei auch vom Bündnis „Cronenberg will mehr!“ kommen. Denn, so sagt es der Vorsitzende des BHC, Jochen Plate, darin sehe man keine Konkurrenz, „sondern vielmehr die Bündelung von Aktivitäten und das Nutzen von Synergieeffekten“. Es sei nicht das Ziel, die Stadt aus der Verantwortung zu lassen, man müsse aber erkennen, dass Cronenberg im Rathaus keinesfalls höchste Priorität genieße.

Jochen Plate forderte aber auch bei den bestehenden Mitgliedern ein Umdenken. Mit kleiner ehrenamtlich wirkender Vorstandsmannschaft seien personelle Grenzen gesetzt und der Verein mit seinen bescheidenen Mitteln bei einem Jahresbeitrag von mindestens zehn Euro kein 24/7-Full-Servicebetrieb. Die Frage sollte nicht lauten: „Was tut der Bürgerverein für mich? Was bekomme ich für mein Geld?“, sondern vielmehr: „Wie kann ich dem Bürgerverein helfen?“ Zum Abschluss bemühte Plate noch einen Vergleich mit dem Millowitsch-Theater in Köln. „Jeder findet es toll, keiner geht hin! Und hinterher sind alle traurig, wenn´s vorbei ist“, so der Vorsitzende. Vor diesem Schicksal wolle man den Bürgerverein bewahren. Die stärkere Mitarbeit sei daher ausdrücklich erwünscht.

Der Vorstand und die Kassenprüfer um Jochen Plate wurden darüber hinaus einstimmig entlastet und schließlich ohne Gegenstimme wiedergewählt. Red