Uellendahl. Der Uellendahl trifft sich beim Bürgerverein
Uellendahl. · Der neue Vorsitzende lädt Vereine, Institutionen und engagierte Bürger für 6. Juli ein.
Seit gut zwei Monaten ist Guido Gehrenbeck jetzt Vorsitzender des Bürgervereins Uellendahl. Für ihn Zeit, sich in die Aufgabe reinzufinden, für den Verein aber auch ein kleiner Neuanfang, nachdem Vorgänger Karl-Eberhard Wilhelm 20 Jahre an der Spitze stand. „Er war für viele der Bürgerverein, ich bin ein neues Gesicht“, sagt Gehrenbeck. Um das zu ändern, sich am Uellendahl bekannter zu machen, lädt der neue Vorsitzende zu einem Treffen ein: am 6. Juli, 15 bis 18 Uhr, im Gasthaus Söhn, Uellendahler Straße 455.
Nachteil: Der Uellendahl hat kein „richtiges“ Zentrum
Angesprochen sind Sport-, Förder-, Jugend-, Fahrrad-, Wander-, Gesang-, Karnevals- und alle anderen Vereine, sagt Gehrenbeck, dazu auch sämtliche Institutionen und Kirchengemeinden. „Es gibt so viele, die sich am Uellendahl engagieren, Gutes tun. Ich möchte sie kennenlernen“, so der Vorsitzende, der am 6. Juli auf viele Gäste hofft.
Er selbst wolle sich natürlich vorstellen, als „Neuer“, der aber schon lange im Stadtteil zu Hause ist. Es ginge aber vor allem darum, dass sich die Vereine untereinander kennenlernen, Kontakte vertiefen. „Netzwerken“ will Gehrenbeck es nicht nennen, obwohl es doch schon ein bisschen in diese Richtung geht. Schließlich soll geschaut werden, wo es Synergieffekte gibt. „Wo könnte zum Beispiel ein Verein dem anderen helfen?“, fragt Gehrenbeck. Ein Ziel sei es, „die vielen Kleinigkeiten zu bündeln“, etwa bei der Vorbereitung von Veranstaltungen.
Evangelische Gemeinde begrüßt Vorstoß des Vereins
Ein kleiner Nachteil sei, so Gehrenbeck, „dass der Uellendahl kein richtiges Zentrum besitzt“. Trotzdem, so der Wunschgedanke, soll es im kommenden Jahr ein Fest im Stadtteil geben, an dem sich möglichst viele der Vereine beteiligen sollen, so die Hoffnung Gehrenbecks. Erste Ideen will er auf dem Treffen Anfang Juli sammeln.
Offene Türen rennt der Vorsitzende mit seiner Initiative bei Holger Pyka, dem evangelischen Pfarrer am Uellendahl, ein. „Die Idee ist total super.“ Es gebe viele Punkte, wo sich Vereine und Institutionen vernetzen könnten. „Es gibt so viele hier, die sich bürgerschaftlich engagieren“, sagt Pyka und nennt die Feuerwehr und den Förderverein Pro Mirke als Beispiele. Auch die Gemeinde sei aktiv, gerade was die Kooperation mit anderen im Stadtteil angeht, sei aber vieles eher ein Zufallsprodukt gewesen. Das könne man noch besser steuern, ist Pyka überzeugt und freut sich auf das Treffen: „Ich bin sehr gespannt. Zumal man ja auch nie weiß, was bei so etwas herauskommt.“
Bisher eher wenige Berührungspunkte mit dem Bürgerverein hatte Joachim Golinski, Vorsitzender des SC Uellendahl. „Aber wenn wir eingeladen werden, kommen wir auch“, sagt er. Grundsätzlich könne man sich ein engeres Zusammenarbeiten der Vereine am Uellendahl vorstellen.
Dass Vereine enger zusammenrücken, kann Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) nur begrüßen. „Man kann schauen, wo man sich gegenseitig vielleicht helfen kann.“ Bislang, so ihr Eindruck, gebe es noch nicht so viele Beispiele am Uellendahl. „Da ist noch Luft nach oben“, ist Ebert überzeugt. Sie appelliert an die Vereinsvertreter, an dem Treffen teilzunehmen. Denn, so betont sie: „Der Wille muss schon da sein.“