Bundestagswahl: Wer führt Wuppertal aus der Schuldenfalle?
Der Ausgang der Wahl wird das Leben der Wuppertaler stark beeinflussen. Wie können die maroden Straßen saniert werden? Gibt es mehr Geld für Kinder?
Wuppertal. Am 22. September ist es soweit: Deutschland wählt einen neuen Bundestag und damit eine neue (oder auch alte) Bundesregierung. Der Ausgang der Wahl wird die Wuppertaler in vielerlei Hinsicht direkt betreffen.
Welche Partei wird dafür sorgen, dass sich Wuppertal dauerhaft aus der Schuldenfalle befreien kann? Wann werden die Sozialleistungen vom Bund übernommen? Wird es einen Altschuldenfonds für die Wuppertaler Schulden geben? Die Stadt hat gerade wieder Steuern und Abgaben erhöht, um das Haushaltsloch zu schließen.
Von der neuen Bundesregierung wird es auch entscheidend abhängen, ob die Wuppertaler Straßen und Brücken saniert werden können. Kommt die Pkw-Maut zur Finanzierung der Infrastruktur? Die CDU kündigt einen Fonds für die Infrastruktur an — gilt dieser auch für Wuppertals Straßen?
SPD, Grüne und auch die Linke wollen der Privaten Krankenversicherung an den Kragen und eine Bürgerversicherung einführen. Das würde die Barmenia in Wuppertal — bei der etwa 2000 Menschen arbeiten — in ihrem Kerngeschäft treffen.
Wie viel Geld wird noch nach Griechenland und in andere Länder gesteckt, um den Euro zu stabilisieren? CDU, Grüne, SPD und die FDP — auch die Wuppertaler Abgeordneten — haben die Zahlungen bisher unterstützt.
In den nächsten Wochen vor der Bundestagswahl wird die WZ die jeweiligen Direktkandidaten in Interviews vorstellen und sie nach ihren Zielen befragen.
Wir möchten von unseren Lesern aber jetzt schon wissen, wen sie wählen würden, wenn die Wahl am morgigen Sonntag wäre. Das Ergebnis werden wir dann in der Montagsausgabe veröffentlichen — es ist nicht repräsentativ, aber ein spannender Trend.