Cage-Film, Überjazz, Klavierabend und grotesker Humor

Diese Woche gibt es nicht nur Live-Musik. Im Ort geht es heute ab 20 Uhr um den Film „John Cage - Journeys in Sound“.

Rainer Widmann.

Ein feines, kleines aber dabei sehr unterschiedliches Veranstaltungsangebot, das auch Jazzbegeisterte ansprechen könnte, erwartet die Interessierten in den kommenden sieben Tagen in Elberfeld. Allerdings wird nicht überall Livejazz gespielt.

In der Reihe cine:ort, findet heute im Ort, Luisenstraße 116, um 20 Uhr ein Filmabend mit anschließender Gesprächsrunde statt. Gezeigt wird „John Cage — Journeys in Sound“, ein Film über den auch für Jazzhörer interessanten, wichtigen und einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, der auch ein großer Anreger der Fluxus- und Happening-bewegung war. 2012 wurde der Film mit einem Preis für die beste Dokumentation ausgezeichnet. Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde mit illustren Gästen statt: Der Bildhauer Tony Cragg, der Musiker und Fotograf Matthias Neumann sowie die Musiker Uwe Fischer-Rosier und Matthias Burkert, lange Zeit musikalischer Begleiter von Pina Bausch, werden mit dem Jazzexperten Michael Rüsenberg über Bedeutung und Einfluss von John Cage ins Gespräch kommen.

Rainers Jazzcorner

Vor einem Jahr wurde der Wuppertaler Gitarrist Hanno Busch für seine schillernden Grooves in einer Wochenzeitung als eine der großen jungen deutschen Gitarrenhoffnungen vorgestellt. Am kommenden Samstag ist er mit der Kölner Band Sommerplatte um 20 Uhr im JazzClub im Loch, Bergstraße 50, zu erleben. „New Progressive Überjazz From Cologne“ überschreibt die Band ihre Musik, die kürzlich auch eine Echo-Nominierung erfahren hat. Der Wuppertaler Mann am Klavier, Wolfgang Eichler, musste mit seinem regelmäßigen Klavierabend umziehen und wird künftig nicht mehr in der Nordstadt, sondern im Kontakthof Wuppertal, Genügsamkeitstraße 11 unter dem Motto „Jazz we can!“, Eigenkompositionen und Standards spielen. Los geht es am kommenden Dienstag um 19 Uhr. „Vorschau“ heißt eine Ausstellung mit aktuellen Werken des Wuppertaler Gitarristen und Cartoonisten Eugen Egner, die am kommenden Mittwoch um 19 Uhr im Loch, Bergstraße 50, eröffnet wird. Die Werke sind im Loch erstmals als Drucke in einer Ausstellung zu sehen. „Wer meint, diese Ausstellung sei ein Witz, hat verdammt recht“, schreibt Egner dazu im Einladungstext. Bis nächste Woche wünscht anregende, spannende und unterhaltsame Musikabende, Ihr und Euer Rainer Widmann