Chocolart zieht die Leckermäuler an

Der Andrang war bereits an den ersten beiden Tagen hoch.

Foto: Anna Schwartz

Ist Schokolade länger Licht und Luft ausgesetzt, oxidiert sie und verliert an Geschmack. Eine Gefahr, die den Leckereien an rund 50 Ständen auf dem Rathausvorplatz und Geschwister-Scholl-Platz kaum droht. Dafür war der Publikumsandrang bereits an den ersten beiden Tagen zu groß. Dementsprechend äußerten sich auch die internationalen Aussteller, die zum Teil schon im vorigen Jahr bei der Premiere dabei waren, zufrieden — zum Beispiel Werner Andress von der Hofkonditorei und Schokoladenmanufaktur Huthmacher aus Sigmaringen, die schon die Hohenzollern beliefert hatte. „Aber das wird am Wochenende noch besser“, war er sich sicher. Das sah auch Gintras Gausys aus Litauen so.

Bemerkenswerte Blüten treibt die Fantasie der Schoko-Schaffenden aus dem Wuppertaler „Bernsteinzimmer“: Bei Solvejg Klein gibt es nämlich exotisch anmutende Genüsse wie Curry-Kartoffelsuppe mit weißer Schokolade oder Chili con Chocolate. „Die Kunden sind erst misstrauisch, aber dann begeistert.“

Dementsprechend war auch Oliver Alberts, Vorsitzender der gastgebenden ISG Barmen, bestens gelaunt, als er einen Crêpe genüsslich verzehrte — selbstverständlich mit Schokolade. „Wenn das Wetter uns nicht im Stich lässt, können wir den Besucherrekord vom vorigen Jahr noch übertreffen.“ Da waren es rund 100 000 Besucher. Im nächsten Jahr soll es das Schokoladenfest zum dritten Mal geben. „Ich wünsche mir nur, dass die Veranstaltung dann mit einem verkaufsoffenen Sonntag einhergeht“, hofft Alberts.

Thomas Helbig, als ISG-Geschäftsführer Motor derartiger Events, zeigte sich hoch erfreut: „Ich freue mich, dass die Chocolart so viele Besucher aus ganz NRW nach Wuppertal zieht.“ Die Chocolart endet am Sonntag um 15 Uhr.