Corona Stadt Wuppertal schließt Geschäfte und Kneipen
Ab Mittwoch müssen Geschäfte, Kneipen und Cafés schließen.
Die Stadt schließt ab Mittwochmorgen – mit Wirkung um 0 Uhr – alle Geschäfte des Einzelhandels, alle Kneipen, Cafés und Restaurants und alle Spielplätze. Die Allgemeinverfügung wird zunächst auf den 19. April, das Ende der Osterferien, befristet. Damit soll der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegengetreten werden. In Wuppertal gab es am Dienstagmorgen 31 Infizierte und 287 Verdachtsfälle.
Ausdrücklich nicht geschlossen werden laut der Allgemeinverfügung der Stadt von Dienstag: Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste (etwa Einzelhandel mit Imbissen ohne Verzehr an Ort und Stelle), Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Frisöre, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel. Eine Öffnung dieser genannten Einrichtungen erfolgt unter Auflagen. Die Betreiber müssen Hygiene-Auflagen einhalten, den Zutritt steuern und Warteschlangen vermeiden.
Dienstleister und Handwerker können ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen. Alle Einrichtungen des Gesundheitswesens bleiben geöffnet.
Ebenfalls geschlossen werden Spielplätze. Die Stadt kündigt an, dass die Areale nicht abgeriegelt werden, aber kontrolliert werden soll, ob sich alle Eltern daran halten. Wie genau die Kontrollen stattfinden, soll der Krisenstab entscheiden.
Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Wir sind uns bewusst, dass das gravierende Einschnitte in das Leben vieler Wuppertalerinnen und Wuppertaler sind. Aber: Das ist so gewollt, um die Ausbreitung des Virus so weit es geht einzudämmen. Wir wollen die Menschen unserer Stadt so gut es geht schützen. Das hat oberste Priorität. Deshalb haben wir uns entschieden, hier noch über die Anordnungen des Landes hinaus zu gehen. Wir gehen entschlossen und planvoll vor.“
Um die Schritte abzustimmen und eine Strategie gegen die Pandemie festzulegen, hatte Oberbürgermeister Andreas Mucke die Vertreter der Industrie- und Handelskammer, des Hotel- und Gaststättenverbandes, des Einzelhandelsverbandes und der Kreishandwerkerschaft zum Gespräch eingeladen. Die Vertreter der Wirtschaft sagten der Stadt demnach ihre volle Unterstützung zu. Alle trügen die harten Einschnitte in das öffentliche Leben als unabweisbar mit.