Fußball-Oberliga Niederrhein Cronenberger SC stemmt sich gegen den drohenden Abstieg

Wuppertal · 2:1 gegen den MSV Düsseldorf nach Treffern von Lukas Trier und Phil Knop. Schon am Mittwoch steht das nächste Heimspiel auf dem Programm.

Intensive Zweikämpfe waren Trumpf im Spiel des CSC gegen den MSV Düsseldorf. Am Ende setzte sich Cronenberg mit 2:1 durch.

Foto: JA/Andreas Fischer

Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat sein Heimspiel gegen den MSV Düsseldorf am Sonntagnachmittag nach einer insbesondere starken ersten Hälfte mit 2:1 (2:0) gewonnen. Vor 120 Zuschauern auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz überzeugte der CSC mit schön herausgespielten Toren und einem leidenschaftlichen Auftritt.

Unmittelbar nach Abpfiff fielen sich die CSC-Spieler erleichtert in die Arme, weil sie den knappen Vorsprung gegen die anrennenden Landeshauptstädter über die Zeit gerettet hatten. Trainer Kai Schwertfeger gefiel ebenfalls vor allem der Auftritt im ersten Durchgang. „Da haben wir sehr viel von dem, was wir machen wollten, umgesetzt: Gegen den Ball aggressiv sein, den Gegner zu Fehlern zwingen und dann schnell nach vorne spielen.“

Beide CSC-Treffer fielen nach diesem Muster - und die Hauptrolle spielten dabei Akteure, die aus den verschiedensten Gründen im bisherigen Verlauf der Saison auf eher wenige Einsatzzeiten kamen. Lukas Trier sei da beispielhaft genannt: Der 21-Jährige wurde von Schwertfeger vom Außenbahnspieler zum zentralen Mittelfeldakteur umfunktioniert und sammelte mit solider Leistung und seinem Tor zum 1:0 (13.) Argumente für eine Vertragsverlängerung. Dem Treffer vorausgegangen war ein Ballgewinn Triers im Mittelfeld und die anschließend flache Hereingabe des agilen Tobias Orth, der mit riesiger läuferischer Leistung zu überzeugen wusste. Beim 2:0 (39.) musste Phil Knop nur noch den Fuß hinhalten, nachdem sich Rasim Syuleyman und Stürmer Ilyas Vöpel durch die MSV-Defensive kombiniert hatten.

Die ebenfalls abstiegsbedrohten Landeshauptstädter hingegen enttäuschten im ersten Durchgang, kamen dann aber mit veränderter Spielanlage und deutlich mehr Zug zum Tor aus der Kabine. Ex-Bundesliga-Profi Assani Lukimya spielte nun zweite Spitze neben Torjäger Robert Molango (15 Treffer) und beschäftigte mit seinem Sturmpartner und den flinken Außenbahnspielern die Cronenberger Abwehr. Die hielt dem Druck jedoch fast immer Stand – auch, weil Julian Kanschik in der Dreierkette als Stabilisator und Organisator einen einwandfreien Auftritt hinlegte und mit dafür Sorge trug, dass Düsseldorfer Großchancen Mangelware blieben. So musste der CSC nach Jaehyuk Lees Anschlusstreffer (54.) zwar lange um den vierten Heimsieg in der Rückrunde bangen, sicherte sich aber nicht unverdient drei Punkte und vergrößerte damit die Düsseldorfer Abstiegssorgen.

Der Cronenberger Rückstand auf das rettende Ufer derweil beträgt acht Spieltage vor Saisonende 13 Zähler – mit einem Dreier im Nachholspiel am Mittwoch gegen den 1.FC Monheim (19.30 Uhr, H.-Neuhoff-Sportplatz) könnte dieser weiter reduziert werden.