Landesliga Eine gute Hälfte reicht dem Cronenberger SC nicht

Wuppertal · Bei der Niederlage am Niederrhein erzielt Kapitän Julian Kanschik ein Traumtor, während der CSC nur wenige Minuten später ein Slapstick-Gegentor kassiert und in der zweiten Hälfte nicht mehr genug Power auf den Platz bringt.

CSC-Kapitän Julian Kanschik brachte sein Team in Führung.

Foto: Otto Krschak

Fußball-Landesligist Cronenberger SC hat sich kein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen können und sein letztes Spiel in 2023 beim 1. FC Viersen mit 1:3 (1:1) verloren. Mit 24 Zählern überwintert der CSC auf einem für ihn unbefriedigenden zwölften Rang, der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt lediglich drei Zähler.

Eine gute erste Halbzeit hatte den Cronenbergern nicht gereicht, um aus Viersen etwas mitnehmen und mit gutem Gefühl in die Winterpause zu gehen. Begonnen hatte der Nachmittag für den CSC prima: Torhüter Murad Popov konnte früh in der Partie (8.) einen Viersener Foulelfmeter entschärfen, acht Minuten später erzielte Kapitän Julian Kanschik ein Traumtor: Der 31-Jährige knallte den Ball aus rund 25 Metern in den Winkel. Schnell war es mit Cronenberger Glücksgefühlen aber auch wieder vorbei: Beim Elfmeter noch stark, unterlief Popov beim Viersener Ausgleich (19.) ein schwerer Fehler, als er mit Ball am Fuß zu lange überlegte und Torschütze Marvin Struckmann anschoss - für den CSC also schon in den ersten 20 Minuten eine emotionale Achterbahnfahrt, die zum bisherigen Saisonverlauf passt. Mit der Darbietung seines Teams in den ersten 45 Minuten war Schwertfeger aber einverstanden: „Wir waren gut drin in einem Spiel, wo es viel um zweite Bälle ging. Nach dem Seitenwechsel konnten wir das aber leider nicht mehr so umsetzen und hatten nicht mehr so die Power.“ Den Cronenbergern, die unter anderem auf die Führungsspieler Dylan Oberlies und Dominik Schäfer verzichten mussten, ging nun Galligkeit und Zweikampfstärke ab, der CSC operierte oft mit langen Bällen und konnte sich keine Torchancen mehr erspielen. Die Hausherren trafen 18 Minuten vor Ende der Partie und machten in der Nachspielzeit den Deckel drauf.

Letztendlich zog Schwertfeger ein durchwachsenes Fazit: „Es war bisher eine Saison mit Höhen, aber leider auch zu vielen Tiefen.“ Nach schwachem Saisonstart hatte der CSC mit Zwischenspurt und 14 Punkten aus sechs Spielen zwischenzeitlich in die Spur gefunden, konnte spätestens nach der Derby-Niederlage gegen Remscheid an die guten Leistungen aber kaum noch anknüpfen und schied auch noch im Pokal bei B-Ligist Stella Azzurra Velbert aus. Am 4. Februar soll es mit dem Nachholspiel gegen Jüchen-Garzweiler weitergehen - dann sicher mit Verstärkungen für die häufig blasse Offensive.

CSC: Popov, Brkic (82. Holthausen), Momayi, Ödemis (87. Baumgarten), Jurascik, Rosenecker, Trier, Kanschik, Malua-Kikangila (73. Ichoutene), Camara (87. Jahnke), Kray