Cross-Border: Stadt sieht keinen Verlust

Wuppertal. Die Stadt Wuppertal erwägt derzeit nicht, ihre früheren Berater für die umstrittenen Cross-Border-Leasing-Geschäfte auf Schadensersatz zu verklagen. Dies erklärte Kämmerer Johannes Slawig (CDU), am Mittwoch auf Anfrage der WZ.

Die Linke hat eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, in der sie wissen möchte, ob die Stadt für eventuell entstandene Schäden oder aber entgangenen Gewinn prüft, wen sie dafür in Haftung nehmen kann.

Damit bezieht sich die Linke auf Berichte aus anderen Städten, die derzeit solche Schadensersatzprozesse prüfen. Laut Slawig mache dies im Falle Wuppertals keinen Sinn, weil bisher kein Schaden entstanden sei. Das CBL-Geschäft über das städtische Kanalnetz weise derzeit noch einen finanziellen Vorteil auf, bei der AWG und dem verleasten Heizkraftwerk sei aufgrund der Bürgschaft der Kreditanstalt für Wiederaufbau derzeit auch kein Verlust zu erwarten. "Wir warten jetzt erst einmal ab, wie es mit AIG weiter geht. AIG ist die US-Versicherung, die die Wuppertaler Geschäfte abgesichert hat. AIG ist pleite und wird von der US-Regierung gestützt.