Energiekrise Das Freibad Eckbusch in Wuppertal bekommt keine Fernwärme
Wuppertal · Der Anschluss wäre laut Wuppertaler Stadtwerke nicht wirtschaftlich.
Könnte der Eckbusch an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden? Die CDU-Politiker in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg hatten darauf gehofft, dass mit der Leitung zum Forschungszentrum Aprath gelingt: „Die Energiekrise macht schnelle Lösungen für ein nachhaltiges Heizen dringend erforderlich“, begründet Anna Mahlert die Anfrage. „Der bereits beschlossene Ausbau des Fernwärmenetzes bis zum Forschungszentrum Aprath bietet daher die Chance, dass auch der Eckbusch und damit mehrere Tausend Bürger nachhaltig mit Wärme versorgt werden können.“
Die Stadt antwortet darauf, dass die Fernwärmeleitung derzeit bei den Stadtwerken in Planung sei – es jedoch völlig offen sei, inwiefern und wann diese Planung tatsächlich umgesetzt wird. Die Bayer AG betrachte derzeit Alternativen. Bei der Trassenplanung hätten die WSW alle anliegenden Bereiche nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten überprüft. „In diesem Rahmen wurde auch die Anschlussmöglichkeit des Wohnbezirks Eckbusch überprüft.“ Um es ans Netz zu nehmen, müsste wegen des Gewässer- und Landschaftsschutzes eine längere Umgehung gebaut werden. „Diese Möglichkeit ist wirtschaftlich nicht darstellbar.“ Alle Gebiete, die nach der Prüfung in Frage kommen, würden aber in der Planung berücksichtigt.
Das Müllheizkraftwerk auf Korzert beliefert das Heizwassernetz auf den Südhöhen und das Dampfnetz entlang der Talachse mit Fernwärme. Die Süd-West-Trasse sei entsprechend auf diese Einspeisung ausgelegt. pal