Das Helios Klinikum investiert mehr als 110 Millionen Euro in Barmen
Bis zum Jahr 2022 wird der Standort in Barmen ausgebaut, wohin das Herzzentrum Arrenberg dann verlegt werden soll.
Wuppertal. Bis zum Jahr 2022 will das Helios Klinikum Wuppertal mehr als 110 Millionen Euro aus Eigenmitteln im laufenden Betrieb in Baumaßnahmen und in die Medizintechnik am Standort Barmen investieren. Zum Abschluss einer achtjährigen Umbauphase, die im Frühjahr 2014 mit der Aufstockung der Kinderklinik um zwei Etagen beginnt, wird das Herzzentrum vom Arrenberg nach Barmen umziehen. In Barmen sollen 2022 alle Bereiche des Helios Klinikums konzentriert sein.
Klinikgeschäftsführer Dietmar Bönsch nannte eine Reihe von Punkten, die aus Sicht von Helios für die Konzentration sprechen. So werde die interdisziplinäre Zusammenarbeit der medizinischen Abteilungen verbessert, weite Wege quer durch die Stadt würden für Patienten und Mitarbeiter entfallen. In einem zentralen Neubau anstelle der Häuser 6 und 7 sowie des Mittelgartens, der überbaut werden soll, werden medizinisch verwandte Kliniken und diagnostische Bereiche unter einem Dach zusammengefasst.
Das Helios Klinikum Wuppertal verfügt an den Standorten Barmen und Elberfeld zurzeit über rund 1000 Betten. Nach Einschätzung von Dietmar Bönsch wird die Zahl auch nach der Umstrukturierung in etwa gleich bleiben. Über die Entwicklung der Mitarbeiterzahl, aktuell 2500, davon weit über 300 im Herzzentrum, machte Helios aufgrund der langfristigen Planungen am Donnerstag noch keine konkreten Angaben, schloss aber nicht aus, dass Arbeitsplätze in Bereichen, die bisher noch doppelt vorhanden seien, wegfallen. Spareffekte seien aber keineswegs die Motivation für eine der aktuell größten Krankenhaus-Baumaßnahmen in Nordrhein-Westfalen. Ziel seien die gewünschten Verbesserungen.
Die Nachbarn des Klinikums in Barmen hat Helios mit Flugblättern informiert und für heute zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Die Bauleitung liegt in Händen des Helios Klinikums. So soll sichergestellt sein, dass der Klinikbetrieb durch die Baumaßnahmen so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.