Tag der Arbeit Demos und Kundgebung - So lief der 1. Mai in Wuppertal
Wuppertal · Am 1. Mai hat es in Wuppertal traditionell Demonstrationen und Kundgebungen gegeben. Während der Zug des DGB friedlich verlief, kam es in Elberfeld zu Platzverweisen und Anzeigen. Insgesamt sprach die Polizei am Donnerstagmorgen aber von einem insgesamt ruhigen 1. Mai. Auch in der Nacht blieb es unauffällig.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund rief zu einer Demonstration unter dem Thema „1.Mai 2019: Europa, jetzt aber richtig!“ ab 10.00 Uhr auf, die dann vom Unterbarmer Bahnhof über die B7, die Morianstraße und die Neumarktstraße zog und mit einer Kundgebung auf dem Laurentiusplatz endete.
Die Züge des DGB im Bergischen Städtedreieck verliefen nach Angaben der Polizei allesamt friedlich. Zu der der Versammlung der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter Union Bergisch Land begaben sich demnach etwa 20 Teilnehmer auf den Neumarkt in Wuppertal-Elberfeld, darüber hinaus hätten sich ab 14 Uhr etwa 100 Personen in der Markomannenstraße in Wuppertal-Elberfeld zu einer nicht angemeldeten Versammlung eingefunden.
Der mehrmaligen Aufforderung der Polizei, einen Versammlungsleiter zu benennen, sei dabei nicht nachgekommen worden. Gegen 15.45 Uhr löste sich die Versammlung auf. Bei Kontrollen mehrerer Kleingruppen im Umfeld der Versammlung sprach die Polizei insgesamt 19 Platzverweise aus, wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot fertigen die Beamten fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen an. Darüber hinaus habe es drei Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung an einem Einsatzfahrzeug, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz sowie gegen eine Person wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegeben. Die Person wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt und nach Vernehmung entlassen.
Auf dem Schusterplatz fanden sich einer Polizeisprecherin zufolge in der Spitze bis etwa 300 Personen zum Nachbarschaftsfest ein. In Solingen mussten wegen des Verdeckens von Wahlplakaten drei Strafanzeigen gefertigt werden.