Herr Wilson, was bedeutet Ihnen der Gesang?
Das Ensemble der Oper Wuppertal Beim Sommerprogramm in Deutschland Oper und Land entdeckt
Wuppertal · Der US-Amerikaner Zachary Wilson ist der Bariton im Ensemble.
Der US-Amerikaner Zachary Wilson ist lyrischer Bariton und gab seinen Einstand zur Spielzeit 2023/24 mit deren erster Produktion „Angel’s Bone“. Als Mr. X.E. trat er in der Alten Glaserei auf. Es folgten „Der Wald“, wo er einen Hausierer gab und „Die lustigen Weiber von Windsor“, wo er die Rolle von Herrn Fluth übernahm.
Zachary Wilson: Der Gesang ist eine Art Kommunikation, die den „Ton“ oder die „Farbe“ die wir normalerweise beim Sprechen nutzen, besonders betont und ausprägt. Deswegen ist es mir wichtig, mein Sprechen und Singen so nah wie möglich beieinander zu halten.
Was bedeutet Ihnen Oper?
Wilson: Oper ist für mich das Zusammenkommen von Text und Musik. Sie unterstützen sich gegenseitig, um das Drama voranzutreiben und die Zuhörer zu berühren.
Ihre Lieblingsrolle, Lieblingsarie, Lieblingsoper, Lieblingskomponist?
Wilson: La Bohème wäre auf jeden Fall meine Lieblingsoper und Don Giovanni meine Lieblingsrolle.
Wie alt sind Sie, wo wurden Sie geboren, wo wuchsen Sie auf?
Wilson: Ich bin 34 Jahre alt, in Kalifornien geboren, und in Colorado aufgewachsen.
Welche Bedeutung hatten Umfeld/Eltern/Freunde für Ihren Zugang zur Oper?
Wilson: Ich habe vor der Universität überhaupt keinen Kontakt mit der Oper gehabt, weder vonseiten der Familie noch aus dem Umfeld.
Welches waren die wichtigsten Stationen ihres Berufsweges bislang?
Wilson: Ich war bei meiner ersten Oper in der Universität, danach ging es für ein Sommerprogramm nach Deutschland, wo ich auf die Idee kam, nach Deutschland zu ziehen und in der Oper Karriere zu machen. In 2011 bin ich nach Deutschland gekommen und habe in Heidelberg angefangen.
Was hat Sie nach Wuppertal geführt?
Wilson: Ich habe durch meinen Agenten eine Mail bekommen, es sei eine gute Stelle mit vielen verschiedenen und interessanten Rollen.
Was kennen Sie von Wuppertal bislang, was schätzen Sie? Haben Sie sich schon gut eingelebt?
Wilson: Ich wohne immer noch in Dortmund, aber an der Oper schätze ich vor allem die Kolleginnen und Kollegen und die Arbeitseinstellung von jedem im Team.
In welchen Produktionen wirken Sie in der kommenden Spielzeit mit?
Wilson: Wieder in „Die lustigen Weiber von Windsor“ in der Rolle des Herrn Fluth; in „Von Thalia geküsst“ als ein Journalist; in „Faust“ als Valentin; in „The Lodger“ in der Rolle des Lodger; in „Don Giovanni“ als Giovanni.