Datenschutz Nocke hat Ärger wegen „Datenpanne“

Eine „Datenpanne“ gesteht Dezernent Matthias Nocke auf Anfrage der WZ ein. Um die Mitglieder der CDU-Fraktion im Vorfeld der Beratungen zum Haushalt 2022/2023 über die personelle Lage im Ordnungsamt zu informieren, habe er an CDU-Politiker einen Stellenplan verschickt.

Matthias Nocke.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es sei eine falsche Liste mit der Angabe von Entgeltgruppen versandt worden, auf der etwa 40 Namen von Mitarbeitern der Stadt nicht anonymisiert worden seien. Er bedaure dies. Die Mitarbeiter seien informiert, die Angelegenheit mit einer Stellungnahme des Datenschutzbeauftragten der Stadt in der vergangenen Woche abgeschlossen, so Nocke. Stadtdirektor Johannes Slawig kommentierte Nockes Umgang mit den Daten als „unsensibles Verhalten“. Der Sachverhalt werde aufgearbeitet, dazu soll es ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Nocke geben. Im Januar 2020 hatte Nocke den Fall eines möglicherweise unsachgemäßen Umgangs mit Parteidaten bei der Bezirksregierung selbst gemeldet. Das Ergebnis der Prüfung steht noch aus. Die Datenschutzaffäre war einer der Gründe für Nockes Rücktritt als CDU-Parteivorsitzender. ab