Diakonie begründet die Absage

Verlegung nach Wülfrath hätte zu hohe Kosten verursacht.

Wuppertal. Zwei Jahre verhandelte die Bergische Diakonie mit der Landesregierung über den Verkauf eines Grundstücks in Aprath, das als Standort für die Forensik infrage kam. Die Diakonie nannte nun die Gründe, warum sie ihr Angebot am 14. April gegenüber Vertretern der Landesregierung zurückgezogen hat.

Die Errichtung einer Forensik auf dem Gelände der Bergischen Diakonie hätte unter anderem zur Folge gehabt, dass Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen nach Wülfrath verlegt werden müssten. Im Verlauf der Planung habe sich gezeigt, „dass eine seriöse Umsetzung im Rahmen der klar definierten wirtschaftlichen Vorgaben nicht mehr realistisch war“. Pfarrer Jörg Hohlweger, Theologischer Vorstand: „Wir haben Verständnis für die Enttäuschung unserer bisherigen Gesprächspartner.“ Die Diakonie habe im Interesse der Betreuten und von mehr als 17 000 Mitarbeitern eine Entscheidung treffen müssen. „Die rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken wären sonst zu groß geworden. Diese Abwägung konnte nur hinter verschlossenen Türen geschehen.“ red