Arbeitsmarkt Am Arbeitsmarkt zeichnet sich eine Wende ab

Quote der Arbeitslosen in Wuppertal steigt auf 8,2 Prozent – trotz des Rückgangs bei den Langzeitarbeitslosen.

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Aktuell sind in Wuppertal 14 922 Menschen arbeitslos gemeldet, 242 (1,6 Prozent) mehr als im Juni 2019 und 39 Personen (0,3 Prozent) mehr als im Juli vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Juli vor einem Jahr 8,2 Prozent. Im Juni 2019 lag sie bei 8,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Bergischen Städtedreieck beträgt 7,7 Prozent.

 Es meldeten sich 3400 Personen im Juli neu oder erneut arbeitslos. 3177 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Vergleicht man die Zahlen der Stellenzugänge, so wurden 229 (31,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr gemeldet. Damit wurden der Agentur für Arbeit seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 1116 (23,0 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet, was auf die getrübten Erwartungen der Unternehmen im Hinblick auf die weltpolitischen Turbulenzen zurückzuführen sein dürfte. Fachkräfte in folgenden Berufen werden aber weiterhin dringend gesucht: Medizinische Gesundheitsberufe; nichtmedizinische Gesundheit, Körperpflege, Medizintechnik; Verkaufsberufe; Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe Metallerzeugung, Metallbearbeitung, Metallbau; Verkehr, Logistik.

 Aktuell sind 1675 junge Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen – 86 (5,4 Prozent) mehr als im Juli 2018. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 5236 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 521 Personen (neun Prozent) weniger als im Juli vor einem Jahr. 3500 Ausbildungsstellen sind im Städtedreieck gemeldet, 267 mehr als vor einem Jahr. Es gibt 4405 gemeldete Bewerber, das sind 136 weniger als vor einem Jahr. 1408 Ausbildungsstellen waren Ende Juli noch frei.

 Insgesamt sind im Juli 29 052 Menschen unterbeschäftigt, das heißt arbeitslos oder in Qualifizierungsmaßnahmen – 351 Personen weniger als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt in Wuppertal 14,9 Prozent, im Juli 2018 lag sie bei 15,1 Prozent. „Bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen liegt der Monatswert genau wie in Remscheid und Solingen mehr als 30 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Bestand liegt mit 2320 Stellen über dem Wert des Vorjahres“, erläutert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. ab