„Die Beschilderung muss überarbeitet werden“

Ausfahrt Oberbarmen ist gesperrt. Auf der Schmiedestraße keine Durchfahrt zur Wittener Straße.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Gefangen in der Sackgasse: So lässt sich die Situation beschreiben, in die Autofahrer aktuell an der Ikea-Großbaustelle geraten können. Wenn sie nämlich am Kreisel Schmiedestraße die Sackgassen-Schilder übersehen oder nicht ernst genug nehmen, landen sie in Höhe der ehemaligen Shell-Tankstelle ausweglos in der Baustelle — und damit quasi fast im einspurigen Gegenverkehr.

Die Verbindung von der Schmiedestraße über die Wittener Straße hinunter ins Tal ist für die Errichtung des Möbelhauskomplexes im Wuppertaler Osten nämlich ebenso gesperrt wie die A 46-Anschlussstelle Oberbarmen aus Richtung Elberfeld.

Und das werde nicht genügend deutlich, reklamieren Autofahrer und Anwohner. Denn während schon auf der Autobahn gut lesbare Schilder die Sperrung der Ausfahrt Oberbarmen anzeigten, gebe es am Kreisel Schmiedestraße zwar Hinweise auf eine Umleitung. Es werde aber „bei weitem nicht groß und nicht deutlich genug“ davor gewarnt, in Richtung Wittener Straße zu fahren, sagt ein Fußgänger.

Die Beschilderung sollte dringend überarbeitet und die Informationen verbessert werden, fordert auch Fabian Borndörfer. „Wir sind hier die Leidtragenden“, sagt der Mitarbeiter des Fischrestaurants bei Wortberg an der Schmiedestraße und kritisiert auch, dass ihm die Informationen der Wuppertaler Stadtwerke zum geänderten Halt der Busse nicht ausgereicht hätten.

Die Stadt weist die Kritik zurück: Auf die Sackgasse werde deutlich genug hingewiesen, sagte Sprecherin Ulrike Schmidt-Keßler auf WZ-Nachfrage. „Größere Schilder sind nicht möglich“, ergänzt ihr Kollege Markus Bien. Man dürfe von Autofahrern außerdem erwarten können, dass sie sich an die Verkehrsregeln halten — und schließlich dauere dieser Zustand „ja höchstens noch anderthalb Wochen an“.

Heinz-Werner Piepenbrink aus Sprockhövel sieht die Lage entspannt: „Ich glaube, dass Ikea und die Stadt das in den Griff bekommen“, sagt er zur Verkehrssituation an der Anschlussstelle Oberbarmen. Er räumt zu Umleitung und Beschilderung aber ein: „Man muss sich schon auskennen.“ Dem schließt sich auch Helmut Burggräfe an, der aus Haßlinghausen kommt und nun neue Wege zu seinen Kunden fährt. „Für Auswärtige kann es problematisch werden.“ “Wie sehen Sie die Situation? Das WZ-Mobil steht am Donnerstag ab 14 Uhr in Nähe der Lachsräucherei Wortberg an der Einmündung Fertighauswelt.