Familienvortrag Die Junior Uni klärt auf: Wuppertals Lage in der Welt
Startpunkt Bergisches Land: Familienvortrag nimmt die Besucher mit auf eine Weltreise.
Wuppertal. Wem es bisher nicht bewusst war, dass Wuppertal und das Bergische Land eine zentrale Rolle auf der Weltkarte einnehmen, konnte sich nun in der Junior Uni Wuppertal davon überzeugen lassen. Professor Dr. Norbert Koubek vom Vorstand der Schumpeter School Stiftung der Bergischen Universität Wuppertal nahm im Rahmen des Familienvortrags „Darum in die Ferne schweifen. . .“ seine Zuhörer mit auf eine Weltreise. Dabei im Fokus: Wissenschaftler, Künstler und Unternehmer aus Wuppertal und dem Bergischen Land - unter anderem Friedrich Bayer, Pina Bausch und Wilhelm Conrad Röntgen.
Anhand dieser erfolgreichen Menschen erklärte der studierte Volkswirt den Kindern und deren Eltern, warum das Reisen für die Forschung, Entwicklung der Wirtschaft und auch für die Kunst eine große Rolle spielt. Denn: Auch viele Wuppertaler Unternehmen, wie zum Beispiel Vorwerk, Schmersal oder Bayer, konnten erst durch ihre internationale Orientierung wachsen und erfolgreich werden.
Los ging es mit der geografischen Einordnung Wuppertals innerhalb von Deutschland, Europa und der Welt. „Wuppertal und das Bergische Land besetzen auf der Weltkarte einen der besten Standorte. Im Umkreis von nur einer Flugstunde von Düsseldorf aus findet man eine der besten Infrastrukturen, verschiedenste Kulturen und erreicht etwa 15 Millionen Menschen“, erklärt Professor Dr. Norbert Koubek.
Da staunten die Kinder und auch die Erwachsenen, als sie erfuhren, dass sie in einer weltweit wichtigen Region leben. Wer die Junior Uni kennt, weiß, dass dort Wissenschaft und Lernen an erster Stelle stehen. Und das nie langweilig, zu kompliziert oder trocken. Dort lauschten die Kinder dem Vortrag auf bunten Sitzkisten, knuddelten währenddessen ihre mitgebrachten Stofftiere, stellten Fragen und diskutieren angeregt mit. Zusammen mit Professort Koubek stellten sie an einer Tafel eine Reise von Wuppertal bis China nach und überlegten, wie lange es mit bestimmten Methoden dauern könnte.
Die Vorstellung, die Reise zu Fuß oder mit einem Pferd anzutreten, löste bei den jungen Zuhörern Begeisterung aus — die Dauer eher nicht. Denn laut Koubek wäre man zu Fuß 1000 Tage und per Pferd 150 Tage unterwegs. Selbst ausprobiert hat es der Uni-Dozent allerdings bisher nicht: „Heute nimmt man doch wohl eher das Flugzeug und ist innerhalb von zwölf Stunden da.“
Rund 40 Besucher waren zum dem Familienvortrag gekommen. Die Idee dahinter: Den Kindern zu zeigen, wie sich durch die immer moderner werdende Technik die Form und die Dauer des Reisens verändert, wie wichtig das Verstehen von anderen Kulturen ist und wie internationale Expansion zum Erfolg führen kann.