Barmer Anlagen: Großer Empfang für neuen Hingucker
Am Samstag wurde Tony Craggs neue Skulptur vor gut 200 Besuchern offiziell enthüllt.
Barmen. Die Barmer Anlagen sind Deutschlands zweitgrößte Parkanlage in Privatbesitz — und so weitläufig, dass Besucher mitunter schon einmal die Orientierung verlieren. Doch wo der Emil-Röhrig-Platz und die Schlittenwiese liegen, dürfte sich jetzt herumsprechen. Dort steht nämlich der neueste Hingucker in den Anlagen, der am Samstag offiziell enthüllt wurde: eine Skulptur von Tony Cragg, glänzend und mit 4,50 Meter Höhe weitläufig sichtbar.
Der Einladung des Barmer Verschönerungsvereins (BVV), der damit sein verspätetes Geburtstagsgeschenk präsentierte, waren gut 200 Besucher gefolgt. „Ich hatte eher mit einem kleinen ,Unter uns’ gerechnet“, erklärte Tony Cragg, der unweit der Anlagen wohnt, mit einem Schmunzeln. Der weltberühmte Künstler freute sich sichtlich über die große Resonanz, ebenso wie der Vorstand des BVV und Andreas Mucke. Der Oberbürgermeister lobte den Verein für „sein bürgerschaftliches Engagament“ und Cragg dafür, dass er die Stadt „immer wieder bereichert“. Dafür, dass sich Cragg in Wuppertal offenbar sehr wohl fühlt, hatte Peter Prange, Vorsitzender des BVV, eine ganz eigene launige Erklärung: „Hier regnet es ja auch häufig — wie in seiner Heimat England.“
Neugierig darauf, was Cragg zur Schau stellt, waren auch Rosita Irmler-Janz und ihr Mann Harald Janz. „Wunderschön sieht das aus“, war sich das Ehepaar beim Blick auf die Skulptur einig. Beide sind seit langem Mitglied im BVV und echte Fans der Barmer Anlagen. „Durch solche Aktionen wird Wuppertal immer schöner“, erklärte Rosita Irmler-Janz und rief dazu auf, dass sich noch mehr Wuppertaler finanziell für ihre Stadt einsetzen. Dass betonte auch Peter Prange in seiner Rede und bedankte sich bei den Unterstützern, die solche Aktionen für den BVV möglich machten: „Ohne Sponsoren geht es nicht.“