Wuppertal-Cronenberg Die Polizei bleibt in den Stadtteilen präsent
Die Wache Cronenberg bekommt Verstärkung.
Cronenberg. Polizeipräsenz vermisst Wolfgang Biermann speziell in Sudberg. „Uns ist aufgefallen, dass in jüngster Zeit keine Polizisten mehr als Fußstreifen in unsere Wohnsiedlung begehen“, teilt er in einem Schreiben an die WZ mit. Da sämtliche Einbrüche zwischen 15 und 20 Uhr stattfänden, könnten die Beamten die Täter zumindest verunsichern.
Ob sich dadurch eine abschreckende Wirkung erzielen lasse, sei nur schwierig zu sagen, betont Polizei-Sprecherin Anja Meis. Sie versichert, dass die Kollegen nach wie vor täglich zu Fuß in den Wohngebieten unterwegs seien. „Wir haben in der Dienststelle in Cronenberg drei Beamte die dauerhaft vor Ort sind. Eine Kollegin macht allerdings derzeit nur Innendienst. Sie war bisher das Gesicht des Bezirks Sudberg und ist nun nicht mehr so präsent.“ Zum Herbst solle ein weiterer Beamter das Team verstärken.
Die Statistik zeige darüber hinaus, das Cronenberg bei Einbrücken kein auffälliger Stadtteil sei. „Dort funktioniert die Nachbarschaft noch weitgehend und die Leute rufen uns an, wenn sie etwas auffälliges beobachten“, sagt Anja Meis, Die Infrastruktur sei für die Täter ein zusätzliches Hindernis. „Anders als in Elberfeld oder Barmen, können sie nicht direkt auf die Autobahn auffahren oder in der Anonymität großer Straßenzüge verschwinden.“
Die Polizeisprecherin räumt allerdings ein, dass das subjektive Sicherheitsgefühl in den vergangenen Monaten gelitten habe. Sie empfiehlt, Eigentümern und Mietern, sich technisch zu schützen, um es Einbrechern schwer zu machen und sich in der Bürgersprechstunde der Bezirksdienststelle an der Rathausstraße täglich von 11 bis 12 und 16 bis 17 Uhr beraten zu lassen.