Natur Stadt sucht Kröten-Retter
Wuppertal · Die Amphibienwanderung steht bevor. Die Tiere sollen Straßen nicht alleine kreuzen.
Sobald die Temperaturen nachts auf sieben bis acht Grad steigen, erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrer Winterstarre. In der Folge begeben sie sich zu ihren Laichgewässern. Auf diesem Weg müssen die Tiere jedoch einige Hindernisse wie beispielsweise Straßen überwinden. Sie sind deshalb jedes Jahr auf menschliche Helfer angewiesen. Damit die Tiere nicht unter die Räder geraten, stellen die Stadt und lokale Naturschutzorganisationen Amphibienschutzzäune und Hinweisschilder auf.
Autofahrer sollten an den gekennzeichneten Stellen besonders vorsichtig fahren, falls Frösche an den niedrigen Hindernissen vorbei gelangen. Die meisten aber sammeln sich an den Zäunen und müssen dann von den Helfern über die Straße gebracht werden. Dazu werden die Amphibien, unter denen sich teils auch unterschiedliche Lurche befinden, in Eimern über die Straße getragen. Von dort aus setzen sie ihren Weg in Richtung Wasser fort.
Insbesondere für den Bereich Bendahler Straße und Böhler Weg sucht die Stadt Helfer. Weitere Zäune stehen im Gelpetal und an der Siebeneiker Straße. Einige Wuppertaler engagieren sich dort schon seit Jahren. Für neue Helfer gibt es vor Ort eine kurze Einweisung.
Die Station Natur und Umwelt (StNU) hat insgesamt 15 Kilometer Zaun im Stadtgebiet aufgestellt. Unter anderem stehen diese in der Lüntenbeck, an der Vogelsangstraße, in Laaken, an der Hebringhauser Talsperre sowie in Herbringhausen-Marscheid. Dort arbeitet die StNU der Bergischen Universität zusammen, zahlreiche Studenten der Biologie helfen dort bei der Rettung und Zählung der Amphibien.