Für die Vocal-Pop-Gruppe ist es die erste Tour mit neuer Besetzung: „Wir brauchen einen Mann, der den Bass richtig kann“, singen die Wise Guys während ein neues Gesicht auf die Bühne tanzt. Der Italiener Andrea Figallo prägt nun als Bass den Klang der Vokal-Pop-Band. Mit einem Beatboxintro präsentiert er sich zum ersten Mal den Wuppertaler Fans. „Andrea bringt einen neuen Sound ein: Seine Stimme ist eine tolle Bass-Schlagzeug-Kombination“, lobt Wise-Guy-Kollege Nils Offert.

Die Lieder zeigen das, was die Wise Guys schon immer ausmachte: Die Kombination aus Songs mit Comedy-Elementen, wie „Deutsche Bahn“ oder „Ich weiß nicht, was ich will“, Gute-Laune-Musik wie „Lauter“ und tiefsinnig-nachdenklichen Balladen. „Es geht um die Sehnsucht nach einem Ort oder einem Zustand, an dem man sich zu Hause fühlt“, sagt Daniel Dickopf und stimmt „Nach Hause“ an.

Der Tour-Titel „Zwei Welten“ stammt vor allem daher, dass das gleichnamige Album in einer Vokal- und einer Instrumental-Version vertont wurde. Damit hat sich die Urbesetzung der Band einen Jugendtraum erfüllt. „Wenn wir die Stücke einspielen, dann hören wir sie auch immer mit Instrumenten in unserem Kopf. Diese beiden Welten haben wir jetzt erlebbar gemacht“, sagt Nils Olfert.

Der Konzertabend ist jedenfalls ziemlich abwechslungsreich. Nach dem Dance-Medley aus Liedern wie „Call on me“, „Pokerface“, „Fireworks“ und „I follow rivers“ folgen Kontraste: Auf das Lied „Leise“ singen die Wise Guys das Lied „Lauter“, auf das Lied „Der Berg ruft“ folgt die aus einem Missverständnis entstandene Version „Der Bär groovt“.

Viel Applaus. Als eine der Zugaben geben die Wise Guys „Jetzt ist Sommer“ — das Lied mit dem sie vor acht Jahren national bekannt geworden sind. Es wurde von der voll besetzten Stadthalle textsicher mitgesungen. Und noch eine Zugabe: Akustisch und im kleineren Kreis sangen die Wise Guys nach dem Konzert im Foyer „Love is all around“.