Die Wuppertaler SPD trauert um Kurt Matthes
Der große Mann der Wuppertaler Sozialdemokratie starb im Alter von 97 Jahren.
Wuppertal. Er war einer der ältesten Sozialdemokraten Wuppertals: Kurt Matthes, 1914 in Barmen geboren, hat sich mehr als 80 Jahre engagiert — für seine Partei und für seine Stadt. Schon mit 14 Jahren hatte er sich der SPD-Jugendorgansiation „Sozialistische Arbeiter-Jugend“ angeschlossen, der auch Willy Brandt angehörte.
Nach Krieg und Gefangenschaft hat der gelernte Stoffdrucker maßgeblich um Wiederaufbau seiner Heimatstadt beigetragen und begann 1946 seine Tätigkeit als Parteisekretär und Geschäftsführer der Wuppertaler SPD. Von 1948 bis 1979 gehörte er dem Rat der Stadt an und war viele Jahre Vorsitzender des Verkehrsausschusses.
1965 zog er in den Bundestag ein, dem er bis 1972 angehörte. Für sein jahrzehntelanges Engagement wurde Kurt Matthes 1968 mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnet. Zudem war er Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. Er sagte immer: „Ich bin eingefleischter Sozi durch und durch — ich kann gar nichts anderes sein.“ Kurt Matthes starb am 28. Februar im Alter von 97 Jahren. Red