Diskussion zur Wahl: WZ fühlt den Kandidaten auf den Zahn

Es wird spannend: Am 15. September veranstaltet die Westdeutsche Zeitung im Barmer Opernhaus eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten des Wahlkreises 102. Der Eintritt ist frei.

Wuppertal. Gibt es Wuppertaler Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 22. September, die ein schlüssiges Programm für Wuppertal und seine Bürger haben? Welche Partei ist gut für die Stadt? Welche Wahlversprechen der letzten Wahl wurden gehalten — oder gebrochen?

Die WZ fühlt den Direktkandidaten für den Wahlkreis 102 auf den Zahn: Am Sonntag, 15. September, also eine Woche vor der Wahl, lädt die WZ ihre Leser in das Barmer Opernhaus zu einer Podiumsdiskussion mit den Kandidaten ein. Los geht’s um 18 Uhr, Einlass ist ab 17 Uhr. Die Moderation des mit Sicherheit spannenden Abends übernimmt WZ-Lokalchef Robert Maus.

Die Kandidaten haben bereits zugesagt und sind bereit, den Wuppertalern Rede und Antwort zu stehen. Themen der Diskussion werden sowohl die prekäre finanzielle Lage der Stadt als auch die maroden Straßen und Brücken sein. Auch das Publikum hat die Möglichkeit, Fragen an die sechs Politiker nach deren Vorstellungen und Zielen für die kommende Legislaturperiode zu richten.

Da an diesem Tag die Landtagswahl in Bayern ist, wird es im Barmer Opernhaus hoch her gehen — selbstverständlich werden wir die Hochrechnungen und Ergebnisse aus Bayern aktuell zur Verfügung stellen.

Peter Hintze (CDU) und Manfred Zöllmer (SPD) sind routinierte Politprofis. Können Sie gegen relative Neulinge wie Manfred Todtenhausen von der FDP oder gar Franz Rudolf Büning von den Piraten bestehen? Welche Vorschläge präsentiert Hermann Ott, um die Infrastruktur der Stadt zu erhalten? Warum will die Linke die privaten Krankenversicherungen zerschlagen? Warum gibt es keinen Soli für notleidende Städte im Westen? Warum muss Wuppertal Aufgaben des Bundes finanzieren? Diese und andere Fragen sollen am 15. September gestellt und hoffentlich auch beantwortet werden.

Mehr als 3500 Stimmen wurden innerhalb einer Woche bei der WZ-Testwahl abgegeben. Das Ergebnis ist nicht repräsentativ, zumal davon ausgegangen werden muss, dass einige „Fans“ einzelner Parteien mehrfach gewählt haben. Das ist schade, denn so haben sie sich selbst die Chance genommen, fünf Wochen vor der Wahl einen stabileren Trend zum Stand ihrer eigenen Kandidaten zu erkennen. Allein die Tatsache, wie die kleinen Parteien abschneiden, lässt vermuten, dass sie ihre Anhänger gut mobilisieren.