Wuppertal Döppersberg: „Darum können uns Städte wie Düsseldorf beneiden“
Beim Rundgang über die Primark-Baustelle auf dem Döppersberg zeigt sich die Dimension des Gebäudes.
Zentrum. Ton in Ton: So könnte man rein farblich die Neugestaltung des Döppersbergs bezeichnen, wo verschiedene Ocker-, Braun- und Kupfertöne am Betrachter vorbeiziehen, wenn er die Gebäudeszenerie von Ost nach West — von Kaiserhof über Primark bis Hauptbahnhof — auf sich wirken lässt.
Optischer Mittelpunkt ist der auffällige Neubau mit seiner schon teils fertigen Fassade. „Wir liegen super im Zeitplan“, sagt Nicolas Spengler, Geschäftsführer der Kissel-Immobilienverwaltung aus Solingen, die das Großprojekt des Investors Signature Capital betreut.
Beim Rundgang mit der WZ über das Baugelände zeigt sich die tatsächliche Größe des Areals und des Gebäudes mit seiner außergewöhnlichen Form. „Sie sollten am Abend herkommen, wenn die Fassade von der Sonne angestrahlt wird“, schwärmt Architektin Yvonne von Salm. Dann funkelt die Westseite geradezu und wirft Licht auf den Platz zwischen künftigem Primark, Hauptbahnhof und ehemaliger Bundesbahndirektion, zu deren Eingang eine breite Treppe führt.
Geschätzte 800 Quadratmeter Fläche umfasst dieser Platz: Er ist als ebene Fläche mit der Geschäftsbrücke verbunden und wird künftig von Passanten, Kunden, Reisenden und Pendlern auf dem Weg vom Bahnhof in die City überquert.
Beim Bau des Primark-Komplexes mit seinen fünf Etagen wurde viel Glas verarbeitet: Zur Stadtseite hin werden nach außen sichtbar die Rolltreppen des Gebäudes installiert, „so dass man die Bewegung im Gebäude erkennt“, erklärt Yvonne von Salm. „Das war sehr aufwendig, doch der Effekt ist stark.“
Läuft alles weiter nach Plan, soll das Gebäude noch Ende des Jahres fertig werden. „Wir rechnen mit der Eröffnung im ersten Quartal 2018“, sagt Nicolas Spengler, der sich begeistert von der Gestaltung zeigt. „Es ist ein tolles Gebäude und eine großartige Architektur.“ Die erst jüngst wieder geäußerte Kritik an der Optik des markanten Bauwerks am neuen Döppersberg könne er nicht nachvollziehen, sagt Spengler: „Darum können uns Städte wie Düsseldorf nur beneiden.“