Drei Fragen an...Sängerin Anna Luca Mohrhenn (29)

Wuppertal. Mittwoch erscheint das erste Solo Album der Wuppertaler Jazz Sängerin Anna Luca Mohrhenn. „Listen and Wait“ heißt die Platte und feiert heute Abend um 20 Uhr im Stadtgarten in Köln Premiere.

Bekannt wurde die schwedisch-deutsche Sängerin durch das NuJazz Projekt. Mit Songs wie „It’s A Beautiful Day“ und „The Road Is Lonesome“ gelang ihr auch international der Durchbruch. Ihre Wahrzeichen sind die leichte Stimme und ihre poetischen Texte. Die WZ hat mit der Sängerin über ihr Album gesprochen.

Frau Mohrhenn, heute stehen Sie mit Ihrem ersten Solo Album auf der Bühne. Wie groß ist Ihr Lampenfieber?

Anna Luca Mohrhenn: Das Lampenfieber ist nicht wirklich groß, denn ich hatte sehr viel Zeit um mich auf diesen Auftritt vorzubereiten. Aber ich bin natürlich sehr aufgeregt und freue mich unheimlich darauf, mein Album zu präsentieren. Vor neun Jahren habe ich angefangen an der Musik und den Texten zu arbeiten. Es ist ein tolles Gefühl, dass sich nun die ganze Mühe gelohnt hat.

Ihr Album ist sehr abwechslungsreich. Woher nehmen Sie die Inspiration, verschiedene Geschichten mit ihren Songs zu erzählen?

Mohrhenn: Mein Leben inspiriert mich sehr. Ich setze mich nie einfach ans Klavier und sage „Jetzt muss ich einen Song schreiben.“ Das geschieht immer spontan. Ein Klassiker ist zum Beispiel der erste Liebeskummer. Gespräche mit Freunden oder mit meiner Familie inspirieren mich aber auch sehr. Vor kurzem bin auch außerdem Mutter geworden, ein Ereignis, das meine musikalische Entwicklung ebenfalls sehr prägen wird. Meine Songs sind deswegen nicht fiktiv und haben oft autobiographische Züge.

Wann sind Sie das nächste Mal in Wuppertal zu hören?

Mohrhenn: Am 13. April um 20 Uhr im Café Ada. Die Auftritte in meinem musikalischen zu Hause sind immer etwas Besonderes. Die Wuppertaler Musikszene hat ein großes Potenzial. Ich bin in der letzten Zeit sehr viel gereist und habe selten eine so lebendige und kreative Musikszene in einer Stadt erlebt. Darauf bin ich sehr stolz und ich hoffe, dass die jungen Musiker in Zukunft ihre Ziele verwirklichen und sich weiter so stark engagieren. Eine Stadt ist nur so lebendig, wie man sie macht. klk