Wuppertal Düsseldorfer Kripo-Chef wird neuer Polizeipräsident von Wuppertal
Markus Röhrl soll ab Februar neuer Polizeipräsident und damit offizieller Nachfolger von Birgitta Radermacher werden. Er ist verantwortlich für Wuppertal, Solingen und Remscheid.
Düsseldorf/Wuppertal. Die Stelle war lange vakant, jetzt wird sie wieder besetzt. Nach Informationen dieser Zeitung wird Markus Röhrl ab Februar neuer Polizeipräsident von Wuppertal und damit offizieller Nachfolger von Birgitta Radermacher, die bereits seit dem 1. September des vergangenen Jahres Düsseldorfer Regierungspräsidentin ist.
Der 55 Jahre alte Familienvater von zwei Töchtern kommt gebürtig aus Düsseldorf-Benrath und ist in Langenfeld aufgewachsen. Inzwischen wohnt er in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis und ist aktuell noch Chef der Kriminalpolizei im Polizeipräsidium Düsseldorf. Röhrl wird nach der anstehenden Beförderung durch Innenminister Herbert Reul (CDU), die wohl heute verkündet werden soll, zum Vorgesetzten von rund 1800 Polizisten in Wuppertal, Solingen und Remscheid.
Nach einem Jura-Studium in Bonn ist Röhrl 1995 bei der Polizei im Präsidium Köln im höheren Dienst eingestiegen, hat danach beim Auswärtigen Amt gearbeitet, war im Innenministerium Leiter des Staatsschutzes in Bonn und danach Referatsleiter für interne polizeiliche Zusammenarbeit. Ab 2010 baute Röhrl beim Landeskriminalamt als Abteilungsleiter das Cybercrime-Kompetenzzentrum mit auf und wechselte 2016 vom LKA zum Polizeipräsidium Düsseldorf als Direktionsleiter Kriminalitätsbekämpfung. Zu seiner Direktion Kriminalität gehörten unter dem Düsseldorfer Polizeipräsidenten Norbert Wesseler rund 600 Mitarbeiter in 25 verschiedenen Kommissariaten. Röhrl arbeitet im örtlichen Heimatverein im Vorstand mit, ist Fußball-Fan des 1. FC Köln und verpasst seit seiner Jugend nach eigener Aussage keinen ARD-Tatort. Darüber hinaus ist er gerne in den Bergen unterwegs — wandernd oder auch auf Skiern.
Die kommissarische Leitung des Polizeipräsidiums in Wuppertal hatte zuletzt Irmgard Baumhus übernommen — und war dabei eine monatelange Doppelbelastung als Leiterin der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz gefahren.