Wuppertal Markus Röhrl wird Wuppertals neuer Polizeipräsident
Der 55-jährige Chef der Düsseldorfer Kripo wird Wuppertals neuer Polizeipräsident und damit für rund 1700 Mitarbeiter verantwortlich sein.
Wuppertal. Nach fünf Monaten Übergangszeit hat das Polizeipräsidium Wuppertal, Remscheid, Solingen wieder einen neuen Chef: Nach Informationen der WZ wird ab Februar Markus Röhrl (55), bisher noch Kripochef in Düsseldorf, neuer Polizeipräsident. Die Beförderung wird wohl heute verkündet werden.
Er folgt Birgitta Radermacher, die nach fast sieben Jahren als Polizeipräsidentin in Wuppertal am 1. September 2017 das Amt der Regierungspräsidentin in Düsseldorf übernommen hat. Seither ist Irmgard Baumhus (56) kommissarische Leiterin des Polizeipräsidiums, das mit fast 1700 Mitarbeitern zu den größten in NRW gehört. Die Leiterin der Direktion Gefahrenabwehr arbeitet dabei unter Doppelbelastung — sie ist im Polizeialltag für alle Polizeiwachen im Bergischen Land verantwortlich und leitet das Präsidium.
Das wird durch den Antritt von Röhrl ein Ende haben. Der Jurist ist in Düsseldorf-Benrath geboren und in Langenfeld aufgewachsen. Heute wohnt er in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis. Er kam 1995 nach dem Studium zur Polizei, hat dann beim Auswärtigen Amt gearbeitet, war im Innenministerium Leiter des Staatsschutzes und danach Referatsleiter für interne polizeiliche Zusammenarbeit.
Als Abteilungsleiter beim Landeskriminalamt baute er ab 2010 das Cybercrime-Kompetenzzentrum mit auf. 2016 wurde er Direktionsleiter Kriminalitätsbekämpfung beim Polizeipräsidium Düsseldorf. Zu seiner Direktion gehörten rund 600 Mitarbeiter in 25 Kommissariaten.
Röhrl ist Fan des 1. FC Köln und der Serie Tatort und zudem gern in den Bergen unterwegs — mit und ohne Skier.