Wuppertal Eigentümer verspricht: Wuppertaler Hochhaus-Bewohner können bald zurück

Der Besitzer des wegen Brandschutzmängeln geräumten Wuppertaler Hochhauses und die Stadt haben Gespräche aufgenommen. Nach einem ersten Treffen scheint es Fortschritte zu geben.

Foto: Michael Bergmann

Wuppertal. Eine Woche nach der Räumung des Hochhauses an der Heinrich-Böll-Straße 200 hat es am Montag ein Gespräch zwischen Stadt und dem Berliner Investor Intown gegeben. Stadtsprecherin Martina Eckermann sagt, es sei ein erster Abstimmungstermin gewesen, um klarzustellen, „was unbedingt notwendig ist, damit die Mieter wieder einziehen können.“

Die Stadt hat festgelegt, dass Teile der Fassade entfernt werden müssen — und zwar die an den Laubengängen und drumherum, um einen sicheren Fluchtweg für die Bewohner zu schaffen — und gleichzeitig ein Gerüst aufgebaut werden muss. „Nicht nur für die Arbeiten, sondern auch um einen Zugang für die Feuerwehr zu schaffen“, sagt Eckermann.

Im Anschluss muss die ganze Fassade entfernt und erneuert werden - aus nicht brennbarem Material, wie das Gesetz es vorsieht.

In einer Stellungnahme äußert sich die Immobiliengesellschaft dazu. Ergebnis: Die Bewohner sollen so schnell wie möglich in ihre Wohnung zurückkehren können. Außerdem wird mit der Erneuerung der Fassade begonnen, sobald die Baugenehmigung vorliege. Die Immobiliengesellschaft weist in ihrer Erklärung daraufhin, dass die Fassade nicht mit der des Londoner Hochhauses zu vergleichen sei.

Intown war am 4. Juli Thema in der ZDF-Sendung „Frontal 21“. Dort wurde die Firma als eine dargestellt, die sich an den Mieten von Leistungsempfängern bereichert und sich nicht um den Zustand der Häuser kümmert. In der Pressemitteilung heißt es dagegen: „Das Wohl der Mieter steht für uns an oberster Stelle.“ ecr