Wuppertal Ein Bleicherfest fast ohne Zwischenfälle
Besucher erlitt Kopfverletzung. Regen führte zu früherem Ende.
Wuppertal. Um 16.10 Uhr setzte beim Heckinghauser Bleicherfest ergiebiger Starkregen ein und spülte die Gänge zwischen den Ständen so effektvoll frei, dass die Inhaber mit dem Einpacken beginnen konnten. Um 17 Uhr erklärte Werner Schwarz, 2. Vorsitzender des Bezirksvereins Heckinghausen und seit 15 Jahren mit der Organisation des Bleicherfestes beschäftigt, das Ende des Fests. Der eigentlich für 18 Uhr geplante Abtransport per Auto habe schon begonnen. So konnten die Fußballfans es locker zum heimischen Bildschirm oder zum Rudelgucken schaffen.
Es war ein Bleicherfest ohne Gefahr für die Sicherheit der Besucher, wie Feuerwehr, Polizei und Bezirksverein bestätigten. „Nur einen Einsatz gab es für die Sanitäter vor Ort“, so die Feuerwehr. „Durch den Wind hatte sich etwas von einem Standdach gelöst und einen Besucher am Kopf getroffen. Die Platzwunde wurde später im Krankenhaus behandelt.“
Vorgesorgt für alle Eventualitäten hatte man in der Koordinierungsgruppe im Gebäude der Feuerwehr an der Waldeckstraße neben dem diesmal verwaisten Gaskessel, bei der Vertreter der Feuerwehr, der Polizei, des Ordnungsamtes, der Verkehrskadetten und des Bezirksvereins an einem Tisch saßen und bei Blicken auf den Wendehammer und die Widukindstraße nur sahen, dass alles in geordneten, absolut sicheren Bahnen verlief.
Auch die drangvolle Enge an den Einmündungen Feuerstraße oder Hunsrückstraße hatte keinen Einsatz zur Folge.
Dass bei zeitweise kräftigem Sonnenschein noch so ein guter Publikumszuspruch herrschen würde, war am Morgen nicht abzusehen. „Es begann eher verhalten, obwohl schon um 5 Uhr das erste Schnäppchen seinen Besitzer wechselte. „Da hatten die meisten Leute wohl noch den gestrigen Regen im Kopf und waren zunächst im Bett geblieben“, vermutet der Vereinsvorsitzende Jürgen Nasemann.
Obwohl man wegen des Wegfalls der Gegend um den Gaskessel rund 100 Stände weniger aufstellen konnte, zeigte er sich zufrieden mit dem Publikumserfolg. „Vielleicht können wir schon um 17 Uhr Schluss machen“, hatte Nasemann noch um 15 Uhr für die Fußballfans gehofft, und dann kam der Platzregen, der den Organisatoren in die Hände spielte. Dass es nachher noch mal aufklarte, wurde ebenfalls erfreut zur Kenntnis genommen. „Da konnten die Händler wenigstens bei Sonnenschein abbauen.“ fwb