Ein bunter Start ins Jahr des Feuerhahns

Chinesische Studenten und die Wirtschaftsförderung feierten in der Mensa.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Das Jahr des Feuerhahns im chinesischen Kalender beginnt am 29. Januar. Das feiern Chinesen auf der ganzen Welt und auch in Wuppertal. In der Mensa der Bergischen Universität hatten Studenten in Kooperation mit der Wuppertaler Wirtschaftsförderung zum großen Neujahrs- und Frühlingsfest eingeladen. Mehr als 400 meist chinesische Gäste waren zu dem bunten Spektakel gekommen, auch vom Düsseldorfer Generalkonsulat.

Alleine an der Wuppertaler Universität studieren rund 320 Studenten aus China. Das Fest sei sehr gelungen, es sei „warm-laut“, freute sich denn auch Organisator Jialiang Cong über die typisch chinesische Atmosphäre. Vereinzelt saßen zwar auch Deutsche im Publikum — meist Freunde oder Verwandte.

Aber die meisten Besucher verstanden die zahlreichen Anspielungen, etwa auf eine chinesische Talkshow. Für die anderen gab es Übersetzungen auf einer Leinwand.

Hanno Rademacher von der Wirtschaftsförderung begrüßte die Gäste in fließendem Chinesisch. Die Studenten hatten unterschiedliche chinesische Künstler für das Fest organisiert. Beyza Bozbiyik, Li Peng Fei und Plamen Petkov moderierten zweisprachig.

Rote Umschläge mit Geld bringen Glück

Ein Singer-Songwriter sang ebenso wie ein Sänger des italienischen Belcanto auf Chinesisch. Drei junge Damen beeindruckten mit einer Mischung aus Jazz Dance und Bauchtanz. Ein Percussion-Duo der Wuppertaler Musikhochschule trat auf und zwei chinesische Flötisten. Qing Qing Li hatte eine Modenschau chinesischer Mütter mit ihren Kleinkindern organisiert.

Alle trugen traditionelle oder moderne Kimonos, die Kinder niedliche Kostüme. Aufregung entstand im Publikum, als rote Umschläge mit Neujahrsgeschenken von der Bühne geworfen wurden. „In China bekommen alle Kinder zum Neujahrsfest einen roten Umschlag mit Geld — das bringt Glück“, erklärte Qing Qing Li. „Ich habe einen Gutschein für eine Schreibtischlampe bekommen“, freute sich ein Schüler der chinesischen Sprachschule Wuppertal.

Im hinteren Teil der Mensa gab es original chinesisches Essen: Suppe mit Fleischbällchen, gefüllte Nudeln und „chinesisches Döner“ — alles zweisprachig angepriesen.

Wer das Glück im neuen Jahr verstärken wollte, konnte für sich oder seine Lieben Glücksmalerei oder Zuckerkunst am Stiel kaufen. „Das wird in China zum Neujahrsfest verschenkt“, erläuterte Verkäufer Jingxing Guo.