Ein Pina-Bausch-Brunnen vor dem Bahnhof Barmen?

Durch den Umbau des Bahnhofs-Vorplatzes entsteht Platz für ein Kunstwerk nahe an Pinas Wirkungsstätte.

Wuppertal. Mit der Hrdlicka-Skulptur im Engelsgarten und der Tony-Cragg-Skulptur an der B7 ist das unmittelbare Umfeld des Opernhauses schon jetzt nicht gerade arm an hochwertiger Kunst im öffentlichen Raum. In unmittelbarer Nähe der Wirkungsstätte von Pina Bausch könnte nun aber bald das nächste Kunstwerk folgen - und der bislang ergebnislosen Diskussion um eine öffentliche Benennung nach Pina Bausch zu einem guten Ende verhelfen.

Kurt und Christiane Rydl, die als Investoren die ehemalige Diskothek Barmer Bahnhof in einen hochwertigen Veranstaltungsraum verwandeln, haben Kontakt zu dem in Köln und auf Mallorca lebenden Künstler Dieter Hens, der sich früher auch als Organisator von Jazz-Festen einen Namen gemacht hat. Hens, mittlerweile als Bildhauer aktiv, ist bekennender Pina-Bausch-Fan. Und weil in so manchen Pina-Bausch-Stücken wie zum Beispiel in "Vollmond" das Wasser eine Rolle spielt, ist jetzt im Gespräch, dass Hens einen Pina-Bausch-Brunnen fertigt.

Erste Skizzen sollen bald vorgelegt werden. Und die Idee, das künstlerische Tanzen und das Wasser in einem Brunnen-Kunstwerk zu vereinen, kommt überall wie zum Beispiel beim Bezirksverein Barmen Mitte gut an, wie Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke berichtet.

Der Standort? Platz entsteht unmittelbar vor dem Eingang zum Bahnhof Barmen, da dieser Bereich im Zuge der Vorplatz-Umgestaltung größer wird.

Klar ist allerdings auch, dass die Stadt das Unterfangen nicht finanzieren kann. Sind erst einmal Skizzen da, geht also die Suche nach Sponsoren los. Was die Pflege und Wartung des Brunnens angeht, gibt es keine Probleme. Das übernimmt Thomas Leipoldt, Bruder von Christiane Rydl, der unter anderem auch den Bahnhofs-Kiosk mit Café betreibt.