Einst wollten zwei Ameisen...
Der Weg des Wuppertaler SV ist lang und steinig. Realismus ist ein guter Begleiter, es wird nicht ohne Rückschläge gehen. Das gilt für die sportliche Seite, aber auch für Projekte wie den Umbau des Stadions am Zoo.
So weit wie nie sei man dem Ziel näher gekommen, erklärte WSV-Vorstand Lothar Stücker in einer Stellungnahme als Reaktion auf einen Artikel der WZ. Da kommt einem das Ringelnatz-Gedicht von den Ameisen in den Sinn. „In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh.“ Die ersten Schritte auf dem Weg zum neuen Stadion ist der WSV gegangen. Schön wäre es, wenn er nicht wie im Gedicht „auf den letzten Teil der Reise“ verzichten müsste. Weise wäre es, er würde Reisebegleiter findet, die unterwegs keine Luftschlösser bauen, sondern Probleme lösen. Denn am Ende werden die Ratsparteien entscheiden, ob sich für die Stadt diese weite Reise lohnt.