Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben gemeinsam mit der Stadt einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um in der Zeit zwischen 2021 und 2033 das Projekt „Elberfeld 2030“ umzusetzen. Dabei geht es einerseits um den Ausbau der Fernwärme (WSW), als auch um die städtebauliche Aufwertung der Innenstadt.
Baulos 1: Alte Freiheit, Poststraße, Kerstenplatz, Grabenstraße, Kipdorf, Schloßbleiche Die WSW verlegen hier insgesamt 2270 Meter Leitungen für Fernwärme, Wasser, Gas und Strom. Die Stadt war in den letzten Monaten mit den Planungen für die Ausführungen an den Abschnitten Alte Freiheit, Poststraße und Kerstenplatz beschäftigt, jetzt sollen die Ausschreibungen dafür folgen. Wegen einer Frist der Förderung, die „ausnahmsweise“ durch die Bezirksregierung Düsseldorf bis Ende des Jahres verlängert wurde, wird in der Poststraße begonnen und muss bis 31. Dezember abgeschlossen sein. Parallel wird an der Alten Freiheit gearbeitet, diese sollen jedoch rund ein Jahr länger bis Ende 2026 dauern. Die Bauabschnitte dürfen für die Zufahrt von Feuerwehr und Rettungsdienst nur 20 Meter lang sein und können jeweils nur halbseitig erfolgen. Am Kerstenplatz soll es Mitte 2026 nach den Arbeiten der WSW losgehen.
Es gibt leichte Verzögerungen wegen archäologischer Funde und wegen der Zufahrt für Rettungsdienste. Im Kipdorf sollen deshalb die Arbeiten der WSW im Mai statt im April 2025 beginnen, die Schloßbleiche wird dafür vorgezogen. Bei der Stadt gibt es Verzögerungen bei der Ausschreibung für Alte Freiheit, Poststraße und Kerstenplatz, weshalb in der Poststraße auch einen Monat später im Juni gestartet wird.
Baulos 2: DUS West, Aue, Mäuerchen, Bankstraße, Schloßbleiche, Wall, Kasinostraße, Neumarktstraße In diesem Bereich verlegen die WSW insgesamt rund 6410 Meter Leitungen. Die Arbeiten sind Ende September gestartet und schreiten voran, seit Januar/Februar an der Aue. Im April sollen die Arbeiten in der Neumarktstraße zwischen dem Ex-Kaufhof und der Genügsamkeitsstraße beginnen. Ein Verkehrsgutachten kommt zu dem Schluss, dass trotz Sperrung der Neumarktstraße „die Verkehre ohne wesentliche zusätzliche Einschränkungen abgewickelt werden können“: Bei Arbeiten am Mäuerchen, die ebenfalls im April starten sollen, werden archäologische Funde erwartet. Derzeit wird von der Stadt eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, inwiefern eine „Grün-Blaue Infrastruktur“ für die Aue möglich ist, die zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung beiträgt. Aktuell ergeben sich keine Verschiebungen. Für Ende März/Anfang April ist eine Anwohnerinfo-Veranstaltung zu den Bauarbeiten an der Neumarktstraße geplant.
Baulos 3: DUS Ost, Hofkamp, Bembergstaße, Wesendonkstraße, Wupperstraße, Hofaue, Deweerthstraße Hier kommt es ebenfalls zu umfangreichen Arbeiten am Fernwärmenetz, die derzeit noch geplant wird – Teile davon müssen aber von Seiten der WSW wegen Förderfristen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.